Kurzinhalt & Trailer:
Eine Gruppe amerikanischer Archäologen um Dr. Holden entdeckt mitten in der ägyptischen Wüste eine tief vergrabene uralte Pyramide. Neben ihrem stattlichen Alter ist auch ihre Form eine Besonderheit, denn die Pyramide hat nur drei Kanten. Getrieben vom Forscherdrang beschließt Holden zusammen mit seinen Assistenten Nora und Fitzie, auch das Innere des lange verlassenen Grabmals zu erkunden. Das Kamerateam der Reporterin Sunni will sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen – doch es dauert nicht lange, bis sich alle hoffnungslos in den endlosen Labyrinthen der Pyramide verirren. Während die Eindringlinge – zunehmend verzweifelt – die finsteren Gänge durchstreifen, merken sie bald, dass die Suche nach einem Ausgang nicht ihre einzige Sorge ist. In der Dunkelheit lauert etwas Tödliches…
Originaltitel: The Pyramid
Jahr: 2014
Genre: Horror, Abenteuer
Kinostart: 16.04.2015
3D: Nein
Altersfreigabe: ab 16 Jahren – FSK
Produktionsland: USA
Regie: Grégory Levasseur
Drehbuch: Daniel Meersand, Nick Simon
Produzenten: Alexandre Aja, Mark Canton, Chady Eli Mattar, Scott C. Silver, Mohamed Hefzy, Robert O. Kaplan, Alfred S. Newman, Justine Raczkiewicz
Darsteller: Ashley Hinshaw, Denis O’Hare, James Buckley, Christa Nicola, Amir K, Faycal Attougui
Kritik:
Von Sebastian Notbom
Prüfungsmedium: Kino
Der Name Grégory Levasseur – Alexandre Ajas All-Time-Homie und Drehbuchautor, kreativer Kopf hinter The Hills have Eyes (Remake), P2, High Tension, Maniac (Remake) und Mirrors, Second Unit Director und Produzent – schürte die Erwartungen bei Kennern im Vorfeld sehr. Dieser Mann ist seit einem guten Jahrzehnt kein unbekannter mehr im Horror-Genre und liefert mit The Pyramid nun endlich sein abendfüllendes Regiedebüt, das mich recht gut unterhalten hat, obwohl wenig neues geboten wird.
Der Abenteuer-Survivalhorrorfilm ist von seiner Art her gut mit Filmen wie The Descent, Ruinen oder Katakomben zu vergleichen und reißt alle wichtigen/maßgeblichen Elemente seiner Vorgänger (oder gar Vorbilder) zumindest einmal an: Ohne zu viel zu verraten, wird in der Pyramide ein Labyrinth à la Katakomben geboten, es gibt eine Hautkrankheit wie im Infected-Horrorfilm Ruinen (der übrigens auch auf einer Pyramide spielt) und Kreaturen, die auf die Archäologen Jagd machen (The Descent). Aus welchen Gründen, das werdet ihr dann im Film sehen…
Im von der Geschichte vorgegebenen Rahmen gibt es auch keine all zu gravierenden Logikfehler. Naja, vielleicht diese eine Sache mit dem Sand… aber wenn man die Indiana Jones-Filme gesehen hat und liebt, dann kommt man auch mit leicht unrealistischen Fallen in verwahrlosten, antiken Grabstätten klar. Ich verbuche dies einfach als diesen einen kleinen Touch Abenteuerfilm, der diesem Pyramiden-Horrorfilm anhaftet; sozusagen die abrundende Würze in der Suppe.
The Pyramid ist kein Found Footage Film, er wird aber zu großen Teilen als solcher präsentiert. So werden die Forscher von einem Kamerateam begleitet und deren Ausrüstung, bzw. das eingefangene Bildmaterial der Kameras, muss halt als Beweismittel gesichert werden. Dabei ist der Mix aus 1st- und 3rd-Person-Aufnahmen gut gelungen. Nicht mehr ganz State of the Art sind allerdings die Computereffekte. An ihnen bemerkt man deutlich das eher geringe Budget von ca. 6,5 Millionen US-Dollar. Für einen Hollywoodfilm ist das erstaunlich wenig, denn ich habe schon technisch viel schlechtere Genrefilme gesehen, die mehr als das dreifache gekostet haben. Das Set, also das Innenleben der dreischenkeligen Pyramide, welches nicht ganz billig gewesen sein dürfte, wirkt schlussendlich auch recht glaubwürdig.
Fazit:
Es gibt nicht all zu viel über diesen temporeichen Survivalhorrorfilm zu sagen. Das Szenario ist bekannt, die Monster wurden interessant gestaltet und versiert von den Machern präsentiert, Pyramiden mit ein paar Fallen sind cool und die Schauspieler wirken überzeugend genug, um die recht simple Story zu transportieren. Also wurde ich knapp 85 Minuten tatsächlich recht gut unterhalten. The Pyramid erfindet das Rad aber keines Falls neu und ist noch weit davon entfernt ein Meilenstein im Genre zu sein.
4 von 6 Punkten
DVD / Blu-ray
Bisher nur die Kinofassung geprüft…
Verleih: 20th Century Fox
Verleihstart: 17.11.2016
Verkaufstart: 17.11.2016
Verpackung: Amaray / Blu-ray Hülle
Discs enthalten: 1
Wendecover: Nein
Schuber: Nein
Ton:
• Deutsch: DD 5.1 (Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1)
• Englisch: DD 5.1 (Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1)Untertitel: Deutsch, Englisch
Bildformat: 2,35 : 1
Blu-ray Auflösung: 1080p / 24Hz
Laufzeit: ca. 86 Min. (ca. 89 Min. Blu-ray)
Uncut: Ja
Extras:
• Trailer