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Review: Killing Ground

Killing Ground - Blu-ray DVD Cover FSK 18

Kurzinhalt & Trailer:

Der junge Arzt Ian und seine Freundin Samantha stoßen bei einem Campingtrip auf ein unbewohntes Zelt und ein verlassenes Auto. Handelt es sich um Spuren eines Verbrechens? Als Ian und Samantha das grauenvolle Schicksal der verschwundenen Camper erkennen, ist es zu spät. Sie sollen die nächsten Opfer werden…

Originaltitel: Killing Ground

Jahr: 2016

Genre: Terrorfilm, Backwoodhorror, Drama

Kinostart: Nein

3D: Nein

Altersfreigabe: ab 18 Jahren – FSK

Produktionsland: Australien

Regie: Damien Power

Drehbuch: Damien Power

Produzenten: Lisa Shaunessy, Joe Weatherstone, Michael Gudinski, John Molloy

Darsteller: Aaron Pedersen, Aaron Glenane, Ian Meadows, Harriet Dyer, Maya Stange, Julian Garner, Tiarnie Coupland, Stephen Hunter, Mitzi Ruhlmann, Airlie Dodds, Jackie Murray, Mike Duncan

Kritik:

Von Sebastian Notbom
Prüfungsmedium: deutsche Blu-ray

Killing Ground, vom australischen Regie-Debütanten Damien Power (was für ein Name!), versteht es dem Zuschauer nicht nur an den Nerven zu zerren, er zerfetzt sie regelrecht, kaut genüsslich drauf herum, schluckt sie runter und grinst einen danach noch doof an, während er sie einem voll-verdaut vor die Füße scheißt!
Die beiden Hinterwäldler ‚German‘ und ‚Chook‘ gehen mit ihren Opfern derart gemein und brutal um, dass es wirklich schon beim Zuschauen weh tut. Auch als Horrorfan braucht man also einen starken Magen für dieses Terrorfilm-Juwel aus Downunder. Aber genau darum tun wir uns so etwas ja auch an: Wir wollen schockiert werden! Dabei ist Killing Ground bei weiten kein stumpfes Schlachtfest, weshalb der Film wohl auch ungeschoren durch die Prüfungsinstanzen der FSK gerutscht ist. Alles was hier passiert, spielt sich innerhalb eines realistischen und nachvollziehbaren Rahmen ab, was diesen Backwoodhorror-Streifen so unglaublich intensiv macht.

Killing Ground - Szenenbild

Natürlich fängt alles recht besonnen und idyllisch an: Ein Pärchen macht einen romantischen Campingausflug an einen See im Outback und findet am Strand das Zelt einer Familie, die scheinbar gerade einen Ausflug macht. Doch als die Besitzer des Equipments am späten Abend immer noch nicht wiedergekommen sind, macht sich Unbehagen breit. Parallel wird nach und nach im Film gezeigt, was der Familie passiert ist… Als plötzlich ein dehydriertes Kleinkind mutterseelenallein durch den Wald irrt, muss Hilfe geholt werden. Doch dies ist in einem solchen Funkloch problematisch. Außerdem springt der Wagen nicht an… Plötzlich steht ein Fremder beim Camp und das Unglück nimmt seinen Lauf…

Sehr gut finde ich, dass auch die beiden Antagonisten in dieser Geschichte näher beleuchtet werden. So bekommt man einen guten Bezug zu den „Jägern“ und merkt, dass es auch nur Menschen mit ganz gewöhnlichen Problemen sind, die aber ein ziemliches Aggressionsproblem haben. Zumindest vorerst einer der Beiden (Chook)… was ‚German‘ angeht, so behält er stets einen klaren Kopf, in dem es aber auch nicht so ganz richtig tickt. Germans Anliegen ist es viel mehr eine Unordnung aufzuräumen, für die Chook hauptsächlich verantwortlich ist. Germans ultra perverse Ader kommt aber immer mehr zum Vorschein!

Killing Ground - Szenenbild

In technischer Hinsicht gibt es eigentlich nichts zu bemängeln. Es handelt sich hierbei aber natürlich nicht um eine Hollywood-Hochglanz-Produktion. Die natürliche Optik trägt diesbezüglich allerdings viel zur Atmosphäre bei.
Die Geschichte wurde auf ziemlich brillante Art und Weise verschachtelt und schön flüssig erzählt. Storytechnisch haben wir hier also ein absolut rundes Gesamtpaket.
Die Schauspieler verkörpern ihre Rollen super glaubwürdig, was – wie ich glaube – nicht einfach war, bei der enormen Menge an Emotionen, die hier in die Kamera transportiert werden musste.

Killing Ground - Szenenbild

Fazit:

Dieser Terrorfilm ist nichts für angehende Hobby-Horrorfans. Hierfür muss man Profi sein!
In psychologischer Hinsicht handelt es sich bei Killing Ground um verdammt harten Tobak, hinter dem sich einige der bekanntesten Subgenre-Größen locker verstecken können. Aber auch physische Gewalt kommt keines Falls zu knapp! – Um mein Unbehagen während des Betrachtens mit irgendwas anderem aus dem Genre zu vergleichen, würde ich den britschen Beitrag Eden Lake, oder den österreichischen Klassiker Funny Games anführen, denn die Killer spielen auch hier mit ihren Opfern. Seid also gewarnt!

5,5 von 6 Punkten

 

DVD / Blu-ray

An der Bild- und Tonqualität gibt es eigentlich nichts auszusetzen. Nur die Synchronisation wirkt manchmal etwas holperig. Aber das kennt man ja schon von anderen kleineren und unabhängigen Produktionen. Extras gibt es leider keine auf den deutschen Veröffentlichungen.

Verleih: AL!VE AG

Verleihstart: 10.11.2017

Verkaufstart: 10.11.2017

Verpackung: Amaray / Blu-ray Hülle

Discs enthalten: 1

Wendecover: Ja

Schuber: Nein

Ton:
• Deutsch: DD 5.1, DTS (Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1)
• Englisch: DD 5.1 (Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1)

Untertitel: Deutsch

Bildformat: 2,35 : 1

Blu-ray Auflösung: 1080p / 24Hz

Laufzeit: ca. 85 Min. (ca. 88 Min. Blu-ray)

Uncut: Ja

Extras:
• Trailer

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