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Review: Frontiers

Frontiers - Poster FSK 16

Kurzinhalt:

Diane lebt mit ihrer heranwachsenden Tochter Sarah auf einer Farm in Québec, in der Nähe der Grenze zwischen den USA und Kanada. Seit einem tragischen Unfall, der ihrem Vater das Leben gekostet hat, leidet Diane an Panikattacken. Sie kauft eine ganze Batterie an Vorhängeschlössern und verrammelt nachts das Haus. Vergebens, denn immer wieder stehen die Türen offen. Könnten es die flüchtigen Gefängnisausbrecher aus den USA sein? Trotz gutem Zureden ihrer Schwestern und Mutter, glaubt Diane fest daran, dass sie ein Geist verfolgt.

Originaltitel: Frontières
Jahr: 2023

Genre: Familiendrama, Mystery, Horror

Kinostart: 11.09.2023 (Fantasy Filmfest)

3D: Nein

Altersfreigabe: Unbekannt (geschätzt ab 12 Jahren)

Produktionsland: Kanada

Regie: Guy Édoin

Drehbuch: Guy Édoin

Musik: Olivier Alary, Johannes Malfatti

Produzenten: Félize Frappier

Darsteller: Pascale Bussières, Mégane Proulx, Micheline Lanctôt, Christine Beaulieu, Marilyn Castonguay, Béatrice Picard, Patrice Godin, Marie-Madeleine Sarr, Marie-France Marcotte, Maxime de Cotret, Sylvain Massé, Sarianne Cormier, Denis Larocque, Chimwemwe Miller

Kritik:

Von Sebastian Notbom
Prüfungsmedium: Presse-Stream (OmU, BeForFilms.com, 720p)
Mit freundlicher Unterstützung vom Fantasy Filmfest

Grundsätzlich finde ich Frontiers gut, allerdings haben wir hier hauptsächlich Familiendrama und nur wenig anteilig Mystery bzw. Horror. Irgendwie hatte ich auch auf eine Prise Homeinvasion gehofft, denn im Radio hört man nebenbei desöfteren etwas über entflohene Häftlinge, die auf dem Weg über die amerikanische Grenze nach Kanada sind. Eine Geister-Thematik gibt es zwar, die aber zu keinem Zeitpunkt wirklich gruselig wird bzw. überhaupt gruselig sein will. Kleine Schauder sind zwar drin, dennoch bleibt Frontières (Originaltitel) stets sehr ruhig und bedächtig.

Frontiers - Szenenbild

Nach dem ersten Drittel wurde mir schnell klar, was eigentlich Sache ist; natürlich werde ich hier aber nicht spoilern. Der Film selbst streut ein paar dezente Hinweise, auf was es letztendlich hinauslaufen wird, dann kommt es aber doch noch ein kleines bisschen anders als erwartet.
Interessant ist, dass jede der fünf Protagonistinnen im Film (drei Schwestern, die Mutter und eine Tochter) ihre eigenen kleinen Dramen erleben, die im Verlauf ohne lästige Expositionen aufeinander treffen. Zusammengehalten wird das Konstrukt durch den vorherigen Tod des Vaters, der noch nicht all zu lange zurück liegt und von dem irgendwie alle auf ihre ganze eigene Art und Weise glauben, dass er ihnen noch etwas mitzuteilen habe. Diese Idee eines Spuks resultiert daraus, dass jemand im Haus andauernd alle Türen (auch Schranktüren) aufmacht, egal wie viele Schlösser Diane daran anbringt. Zuerst geht die alleinerziehende Mutter davon aus dass es sich um Einbrecher handelt, die sie in den Wahnsinn treiben wollen, aber nie fehlen irgendwelche Gegenstände und Einbruchspuren gibt es auch nicht…

Frontiers - Szenenbild

An der Kameraführung, Bildgestaltung und dem Schnitt gibt es nichts auszusetzen. Frontiers befindet sich qualitativ auf gehobenem Produktionsniveau der öffentlich-rechtlichen TV-Sender (nicht negativ gemeint). Vor allem das Schauspiel aller Darstellenden ist absolut überzeugend. Man schaut den Dramen, Kabbeleien, Streitigkeiten und allgemein dem innerhalb der Story entstehenden Zusammenleben unterschiedlicher Generationen gerne zu und am Ende musste ich mir sogar ein kleines Tränchen verdrücken. Allerdings finde ich, dass es absolut nicht notwendig ist sich diesen Film auf einer großen Leinwand anzuschauen. Da es an Tempo, Action, guten Effekten, oder gar krasser Gags mangelt (was natürlich bei einem Drama weniger zu erwarten ist), erkenne ich so gut wie keinen Wiedersehenswert; denn wenn die Geschichte – also die einzige treibende Kraft des Films – einmal erzählt wurde, dann war es das leider auch schon.

Frontiers - Szenenbild

Fazit:

Ich würde empfehlen sich dieses Familiendrama einfach mal bei einem Streamingdienst auszuleihen, wenn man auf leichtes, sehr bodenständiges Gruseln steht. Frontiers ist kein schlechter Film, bietet aber, bis auf eine Hand voll kleinerer Wendungen kaum Herausstechendes. Das Fantasy Filmfest hat natürlich einen gewissen Qualitätsanspruch, nur ist dieser 2023er Beitrag inhaltlich, auf meine persönlichen Maßstäbe bezogen, eher unspektakulär. Es ist allerdings ein guter Film für einen Abend, an dem kein Miträtsel-Krimi bei den Öffentlich-rechtlichen läuft, man aber nicht auf einen gewissen Mystery-Faktor verzichten möchte.

3,5 von 6 Punkten

 

DVD / Blu-ray

Verleih: Unbekannt

Verleihstart: – (VoD)

Verkaufstart: – (DVD, Blu-ray)

Verpackung: Amaray / Blu-ray Hülle

Discs enthalten: 1

Wendecover:

Schuber:

Ton:
• Deutsch: –
• Französisch: –

Untertitel: Deutsch

Bildformat: 2,39 : 1

Blu-ray & VoD Auflösung: 1080p / 24Hz

4K UltraHD Auflösung:

Laufzeit 25Hz: ca. – Min. (DVD)

Laufzeit 24Hz: ca. 95 Min. (Kino, Blu-ray)

Uncut: Ja

Extras:
• Trailer


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