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Review: Paranormal Activity 7 – Next of Kin

Paranormal Activity 7 - Poster FSK 16

Kurzinhalt:

Eine Dokumentarfilmer-Crew folgt Margot, die zu einer abgelegenen Amish-Gemeinschaft aufbricht in der Hoffnung, ihre lange verschollene Mutter und ihre erweiterte Familie zu treffen und etwas über sie zu erfahren. Nach einer Reihe seltsamer Vorkommnisse und Entdeckungen wird ihr bald klar, dass die Gemeinschaft, die sie in ihrem Haus willkommen geheißen hat, etwas Unheimliches verbergen könnte…

Originaltitel: Paranormal Activity: Next of Kin

Jahr: 2021

Genre: Horror, Suspense, Jumpscares

Kinostart:

3D: Nein

Altersfreigabe: ab 16 Jahren – FSK

Produktionsland: USA

Regie: William Eubank

Drehbuch: Christopher Landon, Oren Peli

Musik:

Produzenten: Jason Blum, Oren Peli, Jenny Hinkey, Christopher Landon, Steven Schneider

Darsteller: Emily Bader, Roland Buck III, Dan Lippert, Henry Ayres-Brown, Tom Nowicki, Jill Andre, Alexa Shae Niziak, Colin Keane, Ari Notartomaso, Michael Short, Al Garrison, Alejandro Gabriel Gómez, Gerald Webb, Gunner Wright, Emerald Rose Sullivan, Wesley Han, Kyli Zion, Kirby Johnson

Kritik:

Von Sebastian Notbom
Prüfungsmedium: Presse-Stream (OV)
Mit freundlicher Unterstützung von Paramount Home Entertainment

Zumindest die ersten beiden Paranormal Activity-Teile waren ihrer Zeit etwas völlig neues und zurecht sehr gehyped. Was dann folgte war eher durchwachsen und ich persönlich wurde durch andere Projekte des ursprünglichen Regisseurs Oren Peli (weiterhin als Produzent und/oder Drehbuchautor beteiligt) weitaus besser unterhalten (z.B. Chernobyl Diaries, Insidious oder The Bay). Nun geht Paranormal Activity mit Next Of Kin bereits in das siebte Kapitel und ich wurde durchaus positiv überrascht…!
Der Spannungsaufbau ist zwar wie gewohnt recht träge, dabei aber irgendwie auch gut gelungen, bis sich alles in einem furiosem und tatsächlich recht brutalem Finale entlädt…

Paranormal Activity 7 - Szenenbild

So beobachten wir hier eine Gruppe von jungen Filmemachern, die eine Dokumentation über die Abstammung der als Baby zur Adoption freigegebenen Margot drehen wollen, die scheinbar amische Wurzeln hat (eine täuferisch-protestantische Glaubensgemeinschaft).
Schnell ist ihre „richtige“ Familie gefunden und in einer Nacht und Nebel Aktion aufgesucht. Doch Margot ist im Haus nicht erwünscht und so muss sich die Gruppe vorerst in einem Motel einquartieren. Doch mitten in der Nacht steht plötzlich ein kleiner Junge vor der Motelzimmertür, der von Margots Kontakt Samuel (ihr Cousin) als sein kleiner Bruder Eli identifiziert wird; den die Film-Crew prompt zurück zu der amischen Familie bringt, welche die Fremden aus Dankbarkeit letztendlich doch ein paar Tage bei sich wohnen und filmen lässt.
Schnell kommt Margot auf die Spur ihrer Mutter Clara, die von den scheinbar herzensguten Menschen auf dem Dachboden eingesperrt wurde… und das Schicksal bzw. die düstere Prophezeiung, in deren Mittelpunkt eine merkwürdige Kirche im Wald steht, nimmt seinen Lauf…

Paranormal Activity 7 - Szenenbild

Zum Ende hin wird die Geschichte immer wilder und – wie bereits im Trailer deutlich zu erkennen – geht es dieses Mal um einen sehr „körperlichen“ Dämon; nicht mehr (nur) um „klassische Geister“. Fast lässt dies Resident Evil: Village-Vibes (Videospiel) aufkommen und sorgt für unerwartet brutale Szenen, auch wenn Paranormal Activity 7 natürlich noch lange kein Splatterfilm ist!
Für mein Verständnis wird hier genau das richtige Verhältnis zwischen prickelndem Grusel und gebotener Härte präsentiert; auch wenn der Grusel erneut aus einer „oldschooligen Mischung“ aus Suspense und teilweise schnöden Jumpscares besteht, wie man es bereits von den vorherigen Teilen der Reihe gewohnt ist. Letztere sorgen dann leider auch dafür, dass der Wiedersehenswert leicht eingeschränkt wird; wobei das stetig zunehmende Tempo – vor allem im letzten Drittel – diesen Effekt durchaus im Stande ist zu minimieren…

Paranormal Activity 7 - Szenenbild

An den schauspielerischen Darbietungen aller Beteiligten habe ich nichts auszusetzen. Auf den einen oder anderen Zuschauer könnten einige Kameraeinstellungen und Schnitte etwas zu versiert wirken, wir haben hier aber keinen „Found Footage“-Film, in dem Amateure die Kameras schwenken, sondern ein (zumindest semi-) professionelles Filmteam, dessen Vorhaben es ist eine optisch ansprechende Doku zu produzieren. Diesbezüglich fand ich eine Szene sehr gut, in welcher der Kameramann den amischen Kindern die Zeitlupenfunktion der Kamera im Regen präsentiert…
Die Bilder sind während der ersten zwei Drittel des Films wirklich gut eingefangen, wohingegen es dann in Richtung Finale logischerweise immer hektischer und lauter wird. Ab einem gewissen Punkt sind im Verlauf eine Hand voll Kameraeinstellungen, Perspektiven und auch von den Protagonisten zurückgelegte Entfernungen nicht mehr wirklich glaubwürdig, aber das ist meckern auf hohem Niveau; denn schließlich will man den Dämon ‚Asmodeus‘ als Zuschauer ja auch irgendwann mal in voller „Pracht“ sehen…

Fazit:

Ich bin überrascht, dass mich Paranormal Activity 7: Next Of Kin so gut unterhalten konnte und möchte diesen absolut soliden, als Mockumentary getarnten Grusler guten Gewissens fast jedem Horrorfan empfehlen. Hier kann man nicht viel falsch machen, vor allem wenn man weiß auf was man sich einlässt. Auch Leute, die bisher mit der Horrorfilmreihe gar nichts anfangen konnten, sollten diesem siebten Teil und Quasi-Reboot eine Chance geben, denn zumindest zum Ende hin wird es echt rasant und spannend!
Obwohl hier das Rad in Sachen Grusel natürlich nicht neu erfunden wurde und viele Elemente mehr oder minder von anderen bekannten Genre-Beiträgen übernommen wurden, sind sie dennoch zu einem in sich schlüssigem Gesamtkonzept verwoben…

4,5 von 6 Punkten

 

DVD / Blu-ray

Bisher nur als Stream gesichtet…

Verleih: Paramount Pictures

Verleihstart: 24.02.2022 (VoD – ab 03.03.2022 auf Amazon Prime)

Verkaufstart: Unbekannt

Verpackung: DVD / Blu-ray Hülle

Discs enthalten: 1

Wendecover: Unbekannt

Schuber: Unbekannt

Ton:
• Deutsch: DD 5.1 (Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1)
• Englisch: DD 5.1 (Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1)

Untertitel: Deutsch, Englisch

Bildformat: 2,39 : 1

Blu-ray Auflösung: 1080p / 24Hz

4K UltraHD Auflösung:

Laufzeit: ca. 95 Min. (Blu-ray & VoD ca. 98 Min.)

Uncut: Ja

Extras:
• Trailer


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