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Review: It’s a Wonderful Knife

It's a Wonderful Knife - DVD Blu-ray Cover FSK 16

Kurzinhalt:

Ein maskierter Axt und Messer schwingender Killer im Engelskostüm versetzt das beschauliche Städtchen Angel Falls in Angst und Schrecken. Doch als während einer Highschoolparty die beliebte Schülerin Winnie Carruthers von dem Psychopathen attackiert wird, gelingt es ihr, ihn zur Strecke zu bringen. Ein Jahr später: Noch immer leidet Winnie unter dem Trauma der Ereignisse. Als sie sich wünscht, nie geboren worden zu sein, wird sie plötzlich in ein düsteres Paralleluniversum katapultiert, das sich ihr als der ultimative Albtraum präsentiert: Sie hat nie existiert, ihre eigene Familie erkennt sie nicht – und der maskierte Killer ist immer noch da draußen!

Originaltitel: It’s a Wonderful Knife
Jahr: 2023

Genre: Slasher, Horrorkomödie, Weihnachtshorror

Kinostart:

3D: Nein

Altersfreigabe: ab 16 Jahren – FSK

Produktionsland: England, USA, Kanada

Regie: Tyler MacIntyre

Drehbuch: Michael Kennedy

Musik: Russ Howard III

Produzenten: Daniel Bekerman, Seth Caplan, Michael Kennedy, Greg Gilreath, Adam Hendricks, Marc Hofstatter, Sarah Lebutsch, Kevin McGrail, Mark Ward, Steffen Wild

Darsteller: Jane Widdop, Joel McHale, Justin Long, Jess McLeod, Katharine Isabelle, Aiden Howard, Erin Boyes, Sean Depner, Zenia Marshall, Jason Fernandes, Hana Huggins, Kiki Faye, William B. Davis, Dimitri ‚Vegas‘ Thivaios, Cassandra Naud, Sydney Scotia, Thomas Nicholson, Oscar Chark, Grace Vukovic, Brandon Ironside

Kritik:

Von Sebastian Notbom
Prüfungsmedium: Blu-ray (Deutsch)
Mit freundlicher Unterstützung von Capelight Pictures

It’s a Wonderful Knife kann man als einen flotten Oldschool-Teenie-Slasher bezeichnen, der, rein auf den Killer bezogen, sehr an Scream erinnert. Der Mörder ist hier zwar schnell enttarnt, aber wie z.B. bei der ziemlich witzigen Subgenreperle Freaky, in der Opfer und Killer ihre Körper tauschen, passiert ein mythisches Ereignis und alles gerät durcheinander. Und zwar wünscht sich die Highschool-Schülerin Winnie, ein Jahr nachdem sie den mordenden Bürgermeister (gespielt von Justin Long) der kleinen amerikanischen Stadt Angel Falls aus Notwehr getötet hat, dass sie nie geboren worden wäre. Die Gründe hierfür sind relativ klischeehaft, weil eben launiger Teenager und so… Auf jeden Fall glimmen währenddessen ungewöhnliche Polarlichter am Himmel und ihr Wunsch geht in Erfüllung. So beginnt eine Weihnachtsgeschichte im blutbesudelten Slasher-Gewand, die natürlich vom 1954er Schwarzweiß-Weihnachtsklassiker Ist das Leben nicht schön? (It’s a Wonderful Life) inspiriert wurde.

It's a Wonderful Knife - Szenenbild

In einer düsteren, alternativen Zeitlinie hat Winnie also nicht am Heiligabend des letztjährigen Weihnachten den mordenden Bürgermeister gestoppt, der ursprünglich nur ein paar Business-Konkurrenten aus dem Weg räumen wollte, letztendlich aber Gefallen am Töten gefunden hat. Alle paar Wochen geht der sogenannte „Weiße Engel“ nun auf Mordtour und hat es am verhängnisvollen Abend des Vorjahres auch geschafft Winnies Bruder zu ermorden, weshalb auf ihr schwere Schuldgefühle lasten, weil sie nicht da war ihn zu retten. Die Lösung des Problems ist, dem Bürgermeister, der wie ein comicartiger Diktator über das beschauliche Angel Falls herrscht, erneut das Leben zu nehmen, bevor die ungewöhnlichen, immer noch glühenden Polarlichter wieder verschwinden. Sie bedeuten, dass jemand unter großem Zorn gestorben ist und nur wenn dies (noch einmal) passiert, haben sie genug Kraft Winnie wieder in die korrekte Zeitlinie zu bringen. Aber ist der Bürgermeister wirklich der Killer, oder hat sich alles ganz anders in einer Welt ohne Winnie entwickelt…? – Naja, dass gilt es als Zuschauer*in herauszufinden…

It's a Wonderful Knife - Szenenbild

It’s a Wonderful Knife wurde gekonnt inszeniert, krankt aber streckenweise in Bezug auf Logik und gnadenloser Überspitzung bzw. sehr comicartiger Charaktere und Darstellung der Gesamtsituation. Wir haben hier allerdings einen Film, der sich offensichtlich selbst nicht all zu ernst nimmt. Deshalb macht dieser kleine Slasher durchaus Spaß, bietet ein insgesamt schönes Szenenbild und die Morde kommen schön „saftig“.
Der „Weiße Engel“ wurde ganz offensichtlich von Wes Cravens Scream abgekupfert. Er bekommt während seiner Mordattacken permanent etwas ab, was aber auch realistisch ist, denn die Opfer wehren sich natürlich mit all ihren Möglichkeiten. Deshalb handelt es sich hierbei um eine Horrorkomödie, denn auch die intensiveren Szenen bieten die eine oder andere Möglichkeit für schadensfrohe Lacher.

It's a Wonderful Knife - Szenenbild

Fazit:

Wer Slasher mag, der wird hier grundsätzlich gut unterhalten. Und die Weihnachtliche Stimmung kommt Dank verschneitem, festlichem Szenenbild und saisonalem, aber wuchtigem Soundtrack nicht zu knapp. Allerdings ist die Story etwas zu willkürlich und abstrakt bzw. überzeichnet, als dass dieser Kandidat deutlich aus dem Gros des Horror-Subgenres hervorsticht. Auch sind Story und Action nicht so spektakulär, dass man sich It’s a Wonderful Knife gerne regelmäßig zur Weihnachtszeit anschauen würde. Zumindest trifft das nicht auf uns zu, aber wer ihn noch nicht gesehen hat und Gefallen an Filmen wie z.B. Freaky hatte (den ich um einiges besser fand, vor allem weil darin Vince Vaughn eine Highschool-Schülerin spielt) und generell Teenie-Slasher mag, der kann in der Vorweihnachtszeit über die Verleihfunktion seines Streaming-Anbieters gerne mal einen Blick riskieren…

3,5 von 6 Punkten

 

DVD / Blu-ray / VoD

Verleih: Capelight Pictures

VoD Verkauf (EST): 07.12.2023

VoD Verleih (TVoD): 07.12.2023

DVD & Blu-ray Verkauf: 14.12.2023

Verpackung DVD: Softbox

Verpackung Blu-ray: HD Keep Case (blau)

Ton DVD:
• Deutsch: DD 5.1
• Englisch: DD 5.1

Ton Blu-ray:
• Deutsch: DTS-HD Master Audio 5.1
• Englisch: DTS-HD Master Audio 5.1

Untertitel DVD: Deutsch

Untertitel Blu-ray: Deutsch

Bildformat: 2,39 : 1

Blu-ray & VoD Auflösung: 1080p / 24Hz

4K UltraHD Auflösung:

Laufzeit 25Hz: ca. 84 Min. (DVD)6

Laufzeit 24Hz: ca. 87 Min. (Blu-ray, VoD)

Uncut: Ja

Extras:
• Trailer


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