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Review: Stephanie

Stephanie - Blu-ray DVD Cover FSK 16

Kurzinhalt & Trailer:

Das junge Mädchen Stephanie wird von ihren Eltern überstürzt alleine im Haus zurücklassen. In ihrer Abwesenheit macht sich eine düstere, übersinnliche Macht bemerkbar, die langsam von dem Kind Besitz ergreift. Als die Eltern nach längerer Zeit zurückkehren, sind sie überrascht, das Mädchen noch lebend vorzufinden – und geraten in den Sog der finsteren Kraft, die ihren vollen Zorn entfesselt…

Originaltitel: Stephanie

Jahr: 2017

Genre: Horror, Mystery

Kinostart: Nein

3D: Nein

Altersfreigabe: ab 16 Jahren – FSK

Produktionsland: USA

Regie: Akiva Goldsman

Drehbuch: Ben Collins, Luke Piotrowski

Produzenten: Bryan Bertino, Adrienne Biddle, Jason Blum, Ellen Goldsmith-Vein, Matthew Kaplan, Nate Matteson, Seth William Meier, Eric Ian Robinson

Darsteller: Shree Crooks, Frank Grillo, Anna Torv, Jonah Beres

Kritik:

Von Sebastian Notbom
Prüfungsmedium: deutsche Presse-Blu-ray
Mit freundlicher Unterstützung von Universal Pictures

Die Horrorfilme aus der Blumhouse Filmproduktionschmiede (z.B. Viral, The Purge-Reihe) gefallen mir meistens sehr gut, vor allem weil sie Story-technisch oft sehr eigenwillige Wege einschlagen. So auch Stephanie, ein schön gruseliger Genrebeitrag, der Elemente wie eine Alien-Invasion, eine Pandemie, Endzeit und viel Gefühl einmischt.
Stephanie versucht erfolgreich den Zuschauer dazu zu bringen, wissen zu wollen was denn eigentlich los ist – ähnlich wie bei 10 Cloverfield Lane oder der 2000er-Mysterieserie Lost – und das Drama entsteht letztendlich dadurch, dass ein kleines Mädchen scheinbar ohne Grund für längere Zeit alleine zuhause gelassen wurde und fortan alleine ihren Alltag bestreiten muss, was ihr auf gewisse Art und Weise auch recht gut gelingt. Ständig an ihrer Seite ist die Kuscheltier-Schildkröte Francis, die manchmal ein komisches Eigenleben entwickelt…

Stephanie - Szenenbild

Und schon sind wir am Anfang der Story. Natürlich versuche ich, während ich auf die ersten Minuten des Films eingehe, möglichst wenig zu spoilern: Der Film beginnt mit der titelgebenden Protagonistin Stephanie, die sich einen frischen Smoothie machen will und dabei sehr unvorsichtig ist. So unvorsichtig, dass allein das Zusehen wirkliches Unbehagen beim Zuschauer entfacht. Als dieser fragt man sich die ganze Zeit: „Oh Gott, wo sind denn bloß die Eltern und warum halten sie das Kind nicht auf!? (während sie in bester Final Destination-Manier versucht die verklemmten Messer eines laufenden Mixers zu befreien)“ – Diese Frage wird dann auch recht schnell beantwortet, denn eingeblendete Zeitungsartikel zeigen Schlagzeilen, dass überall auf der Welt merkwürdige Wesen die Städte der Menschen angreifen. Stephanies Eltern sind scheinbar beim Militär und kämpfen an vorderster Front. Der ältere Bruder, der eigentlich auf das junge Mädchen aufpassen sollte, ist kurz nach der Abreise der Eltern auf mysteriöse Art und Weise verstorben. Kurioserweise liegt die Leiche im Bett seines Jugendzimmers und Stephanie geht immer wieder dorthin, um mit dem kalten Körper zu sprechen; vor allem um Trost zu suchen, wenn das Monster aus dem Garten nächtens nach ihr und Francis im Haus sucht. Doch Stephanie ist gut im Verstecken, weshalb sie das Monster noch nicht gefunden hat…

Stephanie - Szenenbild

Das Ganze klingt irgendwie pompös, nach einer Art Monsters oder Cloverfield… tatsächlich aber handelt es sich hier am ehesten um ein effektives Kammerspiel im 10 Cloverfield Lane-Stil, welches jedoch technisch etwas minimalistischer präsentiert wird. Die treibende Kraft ist der Mystery-Faktor dieses Horrorfilms, der auch eine Hand voll Jumpscares bietet, aber – wie bereits erwähnt – hauptsächlich die Frage in dem Raum stellt, was denn dort eigentlich los ist…? – Dies hält letztendlich auch den Zuschauer während der überschaubaren Laufzeit von knapp 80 Minuten bei der Stange.
Handwerklich wurde ein solider Job von Regisseur Akiva Goldsmann (u.a. Produzent der Paranormal Activity-Reihe, Fringe, Constantine, I am Legend) abgeliefert. Die Kameraführung entspricht dem Genre und die Musik bzw. der Sound wurden Effekt-unterstützend gut eingemischt. Künstlerische Kniffe und/oder Glanzleistungen darf man allerdings nicht erwarten. Dass Universal Pictures den Film in Deutschland vertreibt ist aber schon ein gewisser Qualitätsgarant. Von einem Hochglanzstreifen ist Stephanie aber noch weit entfernt. Man sieht dem Werk schon an dass es sich um eine Direct to Disc-Produktion handelt.

Stephanie - Szenenbild

Fazit:

Stephanie ist ein sehr spannender Horrorfilm, bei dem vor allem der Mystery-Faktor die treibende Kraft ist. Dieser Genrebeitrag fesselt von Anfang bis Ende, vor allem weil man als Zuschauer permanent wissen möchte was da überhaupt los ist…? – Krasse Effekte sollte man aber nicht erwarten und tatsächlich ist der Film auch ein eher einmaliges Vergnügen.

3,5 von 6 Punkten

 

DVD / Blu-ray

Erstaunlicher weise schickte Universal Pictures bereits über einen Monat vor Release eine fast fertige Blu-ray mit deutscher Tonspur. So kann ich zumindest behaupten, dass die Bildqualität auf jeden Fall in Ordnung ist und der Sound satt durch die Boxen der Heimkinoanlage donnert. Die Veröffentlichung ist per sé nichts wirklich Besonderes, aber sie ist ordentlich.

Verleih: Universal Pictures

Verleihstart: 23.08.2018

Verkaufstart: 23.08.2018

Verpackung: Amaray / Blu-ray Hülle

Discs enthalten: 1

Wendecover: Nein (bzw. unklar)

Schuber: Nein

Ton:
• Deutsch: DD 5.1, DTS (Blu-ray: DTS-Surround 5.1)
• Englisch: DD 5.1 (Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1)
• Französisch: DD 5.1

Untertitel: Deutsch, Englisch, Arabisch (DVD), Finnisch (DVD), Französisch (DVD), Griechisch (DVD), Niederländisch (DVD), Polnisch (DVD)

Bildformat: 2,39 : 1

Blu-ray Auflösung: 1080p / 24Hz

Laufzeit: ca. 82 Min. (ca. 83 Min. Blu-ray)

Uncut: Ja

Extras:
• Trailer

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