Kurzinhalt & Trailer:
Ein Team erfahrener Navy Seals wird in Baton Rouge abgesetzt, um den Vizepräsidenten dort herauszuholen. Denn blutrünstige Horden durchstreifen plötzlich die freundliche Südstaaten-Metropole und greifen jeden an, der ihnen über den Weg läuft. Erst vor Ort erleben die Männer, dass ihre Gegner übermenschlich starke Kreaturen mit unstillbarem Hunger nach Menschenfleisch sind. Ein Virus hat die Bewohner verwandelt. Rasend schnell greift die Infektion um sich. Kann es überhaupt einen Ausweg geben, wenn sich eine ganze Stadt voller Zombies gegen ein paar Elitesoldaten stellt?
Originaltitel: Navy SEALs vs. Zombies
Jahr: 2015
Genre: Zombiehorror, Action
Kinostart: –
3D: Nein
Altersfreigabe: ab 16 Jahren – FSK
Produktionsland: USA
Regie: Stanton Barrett
Drehbuch: A.K. Waters, Matthew Carpenter
Produzenten: Phillip B. Goldfine, Jason Hewitt, Robert Markovich, Benjamin Sacks, Geza Decsy, Robert Lane Sisung, A.K. Waters
Darsteller: Ed Quinn, Michael Dudikoff, Rick Fox, Chad Lail, Molly Hagan, Mikal Vega, Kevin Kent, Lolo Jones, Damon Lipari, Geoff Reeves, Massimo Dobrovic, Stephanie Honoré, Lance E. Nichols
Kritik:
Von Sebastian Notbom
Prüfungsmedium: deutsche Blu-ray
Mit freundlicher Unterstützung von Ascot Elite
Bei manchen Filmen denkt man sich, dass es die Mühe nicht wert ist sich nach der Sichtung noch gute zwei Stunden hinzusetzen, drüber zu schreiben, Bilder zu bearbeiten, Trailer hochzuladen und das Ganze in ein Format zu bringen. Erstmal der blöde Film, dann noch die ganze Arbeit hinterher… und genau ist auch bei diesem Machwerk, aka Navy SEALs vs. Zombies, das zwar ansatzweise einen gewissen Unterhaltungswert bietet, aber auch nur weil es so strunz doof ist, dass es schon wieder unfreiwillig komisch ist, der Fall. Eigentlich will der Zombiefilm nämlich sehr ernst und super cool rüber kommen, was er definitiv nicht schafft! – Aber dieser Info-Service steht ja auch irgendwie in der Pflicht euch vor schlechten Filmen zu warnen…
Die Story ist simpel: Es geht darum den Vizepräsidenten der USA aus der Stadt Baton Rouge in New Orleans zu retten, weil es dort einen Ausbruch einer Zombieseuche gab, der natürlich auch noch von einer geheimen Forschungseinheit der Regierung im Labor entwickelt wurde. Ein Unfall sozusagen… oder vielleicht doch ein Testlauf oder Putschversuch…? – Wir wissen es ehrlich gesagt nicht, denn die Story bietet außer verwackelten Zombieattacken, überspitzten Charakteren und der Kern-Survivalstory keinerlei Tiefgang. Das lässt aber auch schon der Name des Films vermuten und wäre nicht so schlimm, wenn da nicht noch zusätzlich ständig wechselnde Bildqualitäten, ein ziemlich mieser und schlecht eingemischter Soundtrack, der grottige Schnitt-Stil und teilweise sehr lustlos und/oder übertrieben gestaltete Zombies wären; ganz abgesehen von der dämlich-ultra-patriotischen Geschichte und dem gottgleichen Gehabe der titelgebenden Navy Seals.
Es fällt auf, dass so gut wie alle Schauspieler scheinbar nur nach Aussehen gecastet wurden. Sie ähneln alle irgendwelchen Superstars… okay, der bekannteste Darsteller – Ed Quinn (Two Broke Girls, Eureka, Blood Out) – ist sicherlich ein ganz Guter, aber auch er ähnelt irgendwie sehr dem Oscar nominierten Bradley Cooper (American Sniper, Silver Linings). Hinzu kommt, dass seine schauspielerischen Qualitäten in diesem Film überhaupt nicht zur Geltung kommen… Irgendwie schön war es aber dann doch, den 80er Jahre Action-Superstar Michael Dudikoff (American Fighter, Soldier Boyz) mal wieder auf dem Schirm zu sehen. Dieser trat in den 2000ern bis 2015 nur in sehr wenigen Filmen als Nebenrolle oder Cameo in Erscheinung. In Navy SEALs vs. Zombies hat er eine etwas größere Rolle, auch wenn er nicht direkter Teil der Seal-Einheit ist.
Fazit:
Der Trailer verspricht noch relativ gute Unterhaltung, der Film kann dieses Versprechen aber nicht halten. Überhaupt fragt man sich irgendwann als Zuschauer, wieso ein Film, der es immerhin geschafft hat Ed Quinn und Michael Dudikoff für Hauptrollen zu besetzen, scheinbar so dermaßen unter seiner Postproduktion leiden musste? Dazu kommt, dass die Computereffekte, die Schnitte und damit in Zusammenhang auch die völlig unpassende musikalische Untermalung einfach nur grausam sind, vor allem für einen Film, der über ein Budget von recht stolzen 5 Millionen Dollar verfügte. Finger weg!
2 von 6 Punkten
DVD / Blu-ray
Wie gewohnt, gibt es qualitativ nichts an dieser Ascot Elite-Veröffentlichung auszusetzen, nur die wechselnden Bildqualitäten des Films (Kamera-bedingt) stören etwas. Die Synchronisation ist tatsächlich akzeptabel. Das einzige erwähnenswerte Extra ist ein Behind the Scenes Video, dass uns aber nicht sonderlich interessiert hat.
Verleih: Ascot Elite
Verleihstart: 18.03.2016
Verkaufstart: 18.03.2016
Verpackung: Amaray / Blu-ray Hülle
Discs enthalten: 1
Wendecover: Ja
Schuber: Ja (Pappe)
Ton:
• Deutsch: DD 5.1 (Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1)
• Englisch: DD 5.1 (Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1)Untertitel: Deutsch
Bildformat: 1,78 : 1
Blu-ray Auflösung: 1080p / 24Hz
Laufzeit: ca. 88 Min. (ca. 92 Min. Blu-ray)
Uncut: Ja
Extras:
• Behind the Scenes
• Trailer