Kurzinhalt & Trailer:
Natalie ist mit ihren Freunden auf dem Weg zum Horror-Freizeitpark ‚Hell Fest‘ – einem weitläufigen Labyrinth aus Fahrgeschäften, Spielen und Irrgärten, der durchs Land reist und gerade in ihrer Stadt Halt macht. Doch für einen der Besucher ist der gruslige Horrorpark keine Attraktion, sondern ein Jagdrevier. Der maskierte Serienkiller verwandelt den Vergnügungspark in seinen eigenen Spielplatz und mordet einen Besucher nach dem anderen, während der Rest der Gäste glaubt, alles wäre Teil der Show. Nur Natalie erkennt schnell, dass sie kämpfen müssen, um zu überleben…
Originaltitel: Hell Fest
Jahr: 2018
Genre: Slasher, Teeniehorror, Carnevale
Kinostart: –
3D: Nein
Altersfreigabe: ab 16 Jahren – FSK
Produktionsland: USA
Regie: Gregory Plotkin
Drehbuch: Seth M. Sherwood, Blair Butler, William Penick, Christopher Sey, Stephen Susco, Akela Cooper
Musik: Bear McCreary
Produzenten: Gale Anne Hurd, Tucker Tooley, Phillip Kobylanski, Greg Renker
Darsteller: Amy Forsyth, Bex Taylor-Klaus, Reign Edwards, Christian James, Matt Mercurio, Roby Attal, Stephen Conroy, Tony Todd, Courtney Dietz, Michael Tourek
Kritik:
Von Sebastian Notbom
Prüfungsmedium: Presse-DVD (deutsch)
Mit freundlicher Unterstützung von Universum Film
Hin und wieder hat man immer mal so Filme, von denen man absolut nichts erwartet und die einen dann sehr positiv überraschen. So auch Hell Fest von Regisseur Gregory Plotkin, von dessen abendfüllenden Spielfilm-Debüt – Paranormal Activity: Ghost Dimension – ich aber tatsächlich gar nichts halte. Der hauptberufliche Editor (die Bezeichnung „Cutter“ gibt es nebenbei bemerkt eigentlich gar nicht) hat hier, bei seinem zweiten Regie-Anlauf, aber einen wirklich sympathischen, optisch äußerst imposanten und tatsächlich ziemlich spannenden Carnevale-Teenie-Slasher, mit ziemlich glaubwürdigem Szenario geschaffen. Darin geht es um einen klssisch-maskierten Mörder, der sich seine Opfer in den Attraktionen eines Horror-Freizeitparks sucht. Der Clou dabei: Es ist für die Protagonisten verdammt schwer zu erkennen, was echt und was Fake ist. Dies sorgt für einen angenehm straffen Spannungsbogen, weil man als als Zuschauer nie genau weiß wann der Killer zuschlägt und wann er den einzelnen Mitgliedern der Clique lediglich Angst einjagt.
Auf mich persönlich wirkten die Darsteller sehr überzeugend. Ziemlich schwierig dürfte es für sie bei den Dreharbeiten gewesen sein, sich vor den Kameras glaubwürdig zu erschrecken. Beim Betrachten merkt man auch deutlich, dass sich die Teens auch hinter den Kameras gut verstehen. Dies war Gregory Plotkin sehr wichtig, wie er im interessanten Making of erzählt, denn nur dann ist es möglich im Film auch ein entsprechend realistisches Beziehungskonstrukt zwischen den Protagonsiten zu präsentieren. Das ist ihm hier meiner Meinung nach gut gelungen. Auch wurde der Fokus zwischenzeitlich gekonnt auf Figuren gelegt, von denen man als Zuschauer irgendwie nicht erwartet, dass sie dem Killer letztendlich doch recht schnell vor das Messer laufen.
An der Kamera, dem Schnitt und dem Ton (der übrigens von Bear McReary ist) habe ich absolut nichts auszusetzen. Im Gegenteil: Ich finde Hell Fest in fast allen Belangen sogar überaus stylish! Richtig großartig finde ich vor allem das Set, also diesen abgefahrenen Horror-Freizeitpark… Ach, was wünsche ich mir so einen Ort hier in der Nähe, dann hätte ich garantiert eine VIP-Dauerkarte in Portemonnaie! (stellt euch hier einen Seuftzer vor) – Für die Dreharbeiten wurde tatsächlich ein solcher Park aufgebaut, in dem sich Dutzende schön kitschig-gräulich verkleidete Schausteller tummeln. Deren Kostüme sind wirklich cool und sollten jedem Genre-Fan, oder Cosplayer das Herz aufgehen lassen.
Hell Fest setzt viel auf Jumpscares. Diese dienen aber hauptsächlich dazu, das Jahrmarkts-Feeling möglichst authentisch zu transportieren. Sie sind nicht wichtiger Bestandteil der Wirkung des Films. Diesbezüglich erinnert der Killer an einen Michael Myers aus Halloween (1979), also an einen waschechten Oldschool-Slasher, der ein wohliges Unwohlsein erzeugt.
Fazit:
Hell Fest hat mir wirklich gut gefallen. Die Charaktere wurden charmant geschrieben, der Killer ist schön alte Schule, das Setting ist großartig und zudem ist dieser moderne Slasher relativ unvorhersehbar. Ich wurde von Anfang bis Ende wirklich gut unterhalten; und wo wir gerade dabei sind: Das Ende ist mal wirklich böse! Schlicht, aber genial!
5 von 6 Punkten
DVD / Blu-ray
Zur Rezension gab es nur eine DVD. Die Bildqualität war dafür aber sehr gut und der Sound kam aus allen Ecken, so wie es sein soll. Schön ist es, dass sich ein ca. 15-minütiges Making of mit auf den deutschen Veröffentlichungen befindet.
Verleih: Universum Film
Verleihstart: 13.09.2019
Verkaufstart: 13.09.2019
Verpackung: Amaray / Blu-ray Hülle
Discs enthalten: 1
Wendecover: Unbekannt
Schuber: Nein
Ton:
• Deutsch: DD 5.1 (Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1)
• Englisch: DD 5.1 (Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1)Untertitel: Deutsch
Bildformat: 1,85 : 1
Blu-ray Auflösung: 1080p / 24Hz
4K UltraHD Auflösung: –
Laufzeit: ca. 86 Min. (ca. 89 Min Blu-ray)
Uncut: Ja
Extras:
• Making of
• Trailer