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Review: Frankenfish

Frankenfish - DVD Cover FSK 16

Kurzinhalt & Trailer:

Schon immer haben blutrünstige Kreaturen im Louisiana Bayou gelauert, aber so etwas hat es noch nie gegeben: Ein Schwarm riesiger, genmanipulierter, Fleisch fressender Fische macht die scheinbar so ruhigen Gewässer auf seiner Suche nach Beute unsicher. Als am Ufer immer mehr verstümmelte Leichen auftauchen, versuchen die örtlichen Behörden verzweifelt herauszufinden, wer oder was für die geheimnisvollen Todesfälle verantwortlich ist.

Originaltitel: Frankenfish

Jahr: 2004

Genre: Tierhorror, Trash, Splatter

Kinostart:

3D: Nein

Altersfreigabe: ab 16 Jahren – FSK

Produktionsland: USA

Regie: Mark A.Z. Dippé

Drehbuch: Simon Barrett, Scott Clevenger

Musik: Ryan Beveridge

Produzenten: David Hillary, Timothy Wayne Peternel, Ash R. Shah

Darsteller: Tory Kittles, K.D. Aubert, China Chow, Matthew Rauch, Donna Biscoe, Tomas Arana, Mark Boone Junior, Reggie Lee, Noelle Evans, Richard Edson, Muse Watson, Steven Ritzi, Ron Gural, Eugene Collier, Sean Patterson, Raoul Max Trujillo, Marco St. John

Kritik:

Von Sebastian Notbom
Prüfungsmedium: deutsche DVD

Ein Filmtitel, der wirklich gut aus der Trash-Schmiede von ‚The Asylum‘ (z.B. Sharktopus vs. Whalewolf) hätte stammen können. Aber nein, hier haben wir eine kleine, von Columbia Tristar und Sony Pictures veröffentlichte Tierhorror-Perle, die tatsächlich auch ganz gut besetzt wurde: Einige der Darsteller, wie z.B. Mark Boone Junior (Sons of Anarchy, 30 Days of Night), Matthew Rauch (Banshee: Small Town. Big Secrets.), Tory Kittles (Colony, True Detective, Sons of Anarchy) und Reggie Lee (The Fast and the Furious, Grimm, Prison Break) stehen hier noch am Anfang ihrer Karrieren, trotzdem kann man wegen der Art dieses Edel-Trash-Streifens natürlich nicht von Oscar-reifem Schauspiel sprechen. Es ist aber Grund solide, auch wenn das Drehbuch den Charakteren manch dämliche Handlung vorschrieb…

Frankenfish - Szenenbild

Das technische Grundgerüst von Frankenfish ist absolut solide. Ja, für einen Subgenrefilm aus dem Jahr 2004 sieht der Streifen sogar ziemlich gut aus. Tatsächlich sind die Computereffekte sehr auffällig, die mutierten Sneakhead-Fische wirken aber immer noch cooler als die Animationen manch modernerer, durchaus hochkarätiger Unterwasser-Creature-Features (z.B. 47 Meters Down). Der Film weiß zudem von sich selbst, dass er relativ anspruchslos ist und der subtile Humor lässt durchblicken, dass er sich selbst nicht all zu ernst nimmt. Wir haben hier keine wirklichen Wortwitze, sondern eher freiwillig-unfreiwillige Komik, die auch aus zahlreichen, super übertrieben und unrealistischen Splatter-Effekten hervorgeht. Bei diesen vermischen sich meist handgemachte mit digitalen Bildern, die aus diesem Grund irgendwie stylish sind. Hier bekommt man auch so Standards wie das obligatorische Kopf-Abbeißen beim Sprung aus dem Wasser zu sehen, da aber ordentlich Blut aus den Halsstümpfen sprudelt, machen diese, eigentlich schon lange ausgenudelten Effekte ziemlichen Spaß; vor allem wenn man Splatterfan der älteren Schule ist.

Frankenfish - Szenenbild

Sehr gut an Frankenfish finde ich, dass hier indirekt die Grundidee von Tremors – Im Land der Raketenwürmer wieder zu finden ist. Die blutrünstigen Fisch-Biester spüren natürlich Bewegungen im Wasser und auf den Hausbooten, auf die sich ihre potentiellen Opfer retten. Und für solche Snakeheads ist es tatsächlich kein Problem längere Zeit an Land zu leben, dort zu jagen und auch zu fressen. Ein Kumpel hat solch ein possierliches Tierchen mal im Aquarium gepflegt, welches stets gut abgedeckt sein musste, weil der Fisch sonst auf Wanderschaft gegangen wäre…. dass die Mutanten-Fische schließlich auf die Boote springen und als Luftatmer den Protagonisten hinterher jagen, ist gar nicht mal wirklich an den Haaren herbeigezogen. Also bleibt der potentiellen Beute nur die Möglichkeit sich auf die Dächer der Hausboote retten, doch durch einige Ungeschicklichkeiten bricht Feuer aus und… naja, das schaut euch dann in Gänze mal lieber selbst irgendwann an, sofern ihr es noch nicht getan habt…

Frankenfishe - Szenenbild

Fazit:

Über Frankenfish kann man nicht wirklich viel schreiben. Für mich ist der Streifen auf jeden Fall eines der besseren Creature-Features, in dem viele gute Ideen anderer Subgenrefilme gekonnt miteinander vermischt wurden und zu einer ganz eigenen Story werden. Natürlich ist die Story an einigen Stellen ziemlich schwachsinnig, der notwendige Ernst der Lage schwingt aber stets unterbewusst mit und wenn es mal richtig dämlich wird, dann wird man als Zuschauer meist mit riesigen Blutfontainen, oder zumindest coolen Spezialeffekten belohnt. Wer Tierhorror mag, der kommt an diesem charmanten Werk eigentlich nicht vorbei. Man sollte nur nicht alles all zu ernst nehmen…

4 von 6 Punkten

 

DVD

Die Bildqualität der hier geprüften Erstauflangen-DVD von 2004 (ohne FSK, der Film ist nicht auf Blu-ray erhältlich) ist ziemlich gut. Obwohl sich die Story lange Zeit im Dunkeln abspielt, kann man immer alles gut erkennen. Der Sound geht auch absolut in Ordnung, ist aber eher Stereo als Surround. Schade, dass der Südstaaten-Dialekt einiger Charaktere im Deutschen nicht mehr vorhanden ist. Extras gibt es leider keine auf der hier geprüften Veröffentlichung aus dem Hause Sony Pictures. Die DVD bringt heute übrigens sogar gebraucht einen recht guten Preis…

Verleih: Sony Pictures

Verleihstart: 05.07.2005

Verkaufstart: 05.07.2005

Verpackung: Amaray

Discs enthalten: 1

Wendecover: Nein

Schuber: Nein

Ton:
• Deutsch: DD 5.1
• Englisch: DD 5.1

Untertitel: Deutsch, Englisch, Türkisch

Bildformat: 1,78 : 1

Blu-ray Auflösung:

4K UltraHD Auflösung:

Laufzeit: ca. 81 Min.

Uncut: Ja

Extras:
• Trailer

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