Kurzinhalt & Trailer:
Sheriff Carters gemütliche Nachtschicht kommt zu einem jähen Ende, als ihm aus dem Wald ein blutender Mann vors Auto rennt. Umgehend bringt Carter den Verletzten ins naheliegende Krankenhaus, doch damit tritt er ungewollt eine höllische Lawine los. Zuerst tauchen zwei mysteriöse Jäger auf, die dem Unbekannten nach dem Leben trachten. Aber schon bald sieht sich die illustre Schar von Patienten und Angestellten einem viel größeren Problem gegenüber: Niemand kann das Krankenhaus verlassen, denn draußen versammelt sich eine messerschwingende Horde von in weißen Roben gekleideten Gestalten, die jeden Fluchtversuch vereiteln. Und als dann drinnen die ersten Opfer zu ekelerregenden Monstern mutieren, müssen die Überlebenden erkennen, dass sich das Tor zur Hölle zu öffnen beginnt…
Originaltitel: The Void
Jahr: 2016
Genre: Horror, Gore
Kinostart: –
3D: Nein
Altersfreigabe: ab 16 Jahren – FSK
Produktionsland: Kanada
Regie: Jeremy Gillespie, Steven Kostanski
Drehbuch: Jeremy Gillespie, Steven Kostanski
Produzenten: Jonathan Bronfman, Casey Walker, Todd Brown, Ross M. Dinerstein, James Norrie, Jeremy Platt, David Watson
Darsteller: Aaron Poole, Kenneth Welsh, Daniel Fathers, Kathleen Munroe, Ellen Wong, Mik Byskov, Art Hindle, Stephanie Belding, James Millington, Evan Stern, Grace Munro, Matthew Kennedy, Trish Rainone
Kritik:
Von Sebastian Notbom
Prüfungsmedium: deutsche Presse-DVD
Mit freundlicher Unterstützung von Ascot Elite
Recht beeindruckend ist, wie gut der Suspensehorrorfilm The Void ein gelungenes 80er Jahre-Feeling, auf Grund seiner stimmungsvollen Inszenierung erzeugt, die gleichermaßen optisch sehr edel ist, jedoch schnitt-technisch irgendwie auf klassisch getrimmt zu sein scheint. Dies ergibt sich zum Einen aus den handgemachten und äußerst deftigen Gore-Effekten (die FSK hatte bei der Prüfung einen wirklich guten Tag) und zum Anderen aus der gewissermaßen H.P. Lovecraft-artigen Erzählweise, die das recht temporeiche Geschehen durch Schwarzblenden immer wieder leicht ausbremst. Das ist aber nicht negativ gemeint, denn ähnlich wie man es aus TV-Serien kennt, werden so immer wieder kleine Cliffhanger in den Film eingebracht, welche die Spannung konstant auf einem recht hohen Level halten, vorausgesetzt man mag Cthulhu-artige Stories.
Recht altbacken und nicht unbedingt stilvoll wirken leider aber einige der Aktionen und Dialoge der Protagonisten, die auf Grund der fantastischen Atmosphäre allerdings nicht zu stark ins Gewicht fallen, bzw. kann man bei diesem ungewöhnlichen und ansonsten sehr sauber produzierten Horror-Splatterfilm leicht über seine kleinen Fehlerchen hinwegsehen; und weil The Void handgemachte Effekte zeigt – scheinbar komplett ohne Computertricks – wirken sie manchmal etwas abgehackt, was aber wohl dem geringen Budget und einem damit zusammenhängenden, engen Drehplan zuschulden ist. Auch das Bild ist allgemein recht dunkel gehalten, was man bei derartigen Horrorfilmen aber schon gewohnt sein sollte. Jedoch bekommt man als Zuschauer noch alles wichtige mit.
Die meisten der Darsteller wirken recht bekannt und waren bereits in vielen Nebenrollen in Kinofilmen, aber auch als Hauptrollen in TV-Serien zu sehen. Sie hier im Einzelnen aufzudröseln würde allerdings den Rahmen dieser Review sprengen. Insgesamt wirken sie überzeugend, agieren dem Drehbuch entsprechend manchmal „etwas unerwartet“ und die Dialoge sind nicht immer das Gelbe vom Ei. Aber wie schon erwähnt, stört dies nicht sonderlich, weil hier einfach das (gering budgetierte) Gesamtpaket, auch in technischer Hinsicht (Kameraführung, Schärfentiefen), sehr gut gelungen ist.
Fazit:
Cthulhu-Mythos trifft auf The Thing – The Void ist ein sehr atmosphärischer Horrorfilm, mit zahlreichen krassen und vor allem handgemachten Gore-Effekten. Vor allem Liebhaber der Genre-Perlen aus den 80er Jahren werden sich sofort wohlfühlen! – Das meint aber nicht, dass The Void altbacken aussieht… das Gegenteil ist der Fall!
Eure Meinung gerne in die Kommentare…
5 von 6 Punkten
DVD / Blu-ray
An der Bildqualität der hier geprüften Presse-DVD gibt es nichts auszusetzen und auch der Ton ist glasklar, wirkt aber manchmal ein bisschen asynchron. Die deutsche Synchro ist also verbesserungswürdig, allerdings noch weit davon entfernt schlecht zu sein. Zum Zeitpunkt der Prüfung gab es noch keine Infos über das Bonusmaterial…
Verleih: Ascot Elite
Verleihstart: 12.05.2017
Verkaufstart: 19.05.2017
Verpackung: Amaray / Blu-ray Hülle
Discs enthalten: 1
Wendecover: Ja
Schuber: Nein
Ton:
• Deutsch: DD 5.1, DTS (Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1)
• Englisch: DD 5.1 (Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1)Untertitel: Deutsch
Bildformat: 2,39 : 1
Blu-ray Auflösung: 1080p / 24Hz
Laufzeit: ca. 87 Min. (ca. 91 Min. Blu-ray)
Uncut: Ja
Extras:
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