Kurzinhalt & Trailer:
Claudio Verona ist ein arroganter und skrupelloser Geschäftsmann, der vor nichts zurückschreckt, wenn es um seinen eigenen Erfolg geht. Als er in einem Aufzug steckenbleibt, geht es plötzlich um weit mehr als einen großen Deal. In Rom ist eine mysteriöse Epidemie ausgebrochen, die Menschen in blutrünstige Zombies verwandelt und plötzlich ist sein metallener Käfig der sicherste Ort der Welt… doch auch das ändert sich schnell, als die Zombies auf ihn aufmerksam werden.
Originaltitel: In un giorno la fine
Jahr: 2017
Genre: Zombiehorror, Kammerspiel
Kinostart: Nein
3D: Nein
Altersfreigabe: ab 18 Jahren – FSK
Produktionsland: Italien
Regie: Daniele Misischia
Drehbuch: Cristiano Ciccotti, Daniele Misischia
Produzenten: Carlo Macchitella, Antonio Manetti, Marco Manetti
Darsteller: Alessandro Roja, Claudio Camilli, Euridice Axen, Benedetta Cimatti, Carolina Crescentini, Bianca Friscelli, Roberto Scotto Pagliara, Daniele Nisi
Kritik:
Von Sebastian Notbom
Prüfungsmedium: deutsche Presse-Blu-ray
Mit freundlicher Unterstützung der EuroVideo Medien GmbH
In The End? passiert in Italien eine Zombiekalypse, während der skrupellose Geschäftsmann Claudio Verona (Alessandro Roja) in einem Fahrstuhl seines Bürogebäudes stecken bleibt. In Ermangelung kompetenter Hilfe beschließt er nach einiger Zeit selbst die Türen zu öffnen. Diese werden aber von irgendwas blockiert, so dass er es nicht schafft durch den Spalt hindurch zu klettern. Doch was er zumindest sehen kann ist haarsträubend: Einige Mitarbeiter drehen durch und jagen andere durch die Büros, um sie zu fressen! – Mit seinem Smartphone stößt er dann im Internet auf verstörende Berichte, dass anscheinend ein Virus von irgendwelchen Tieren auf die Menschen übertragen wird, welches sie zu Zombies mutieren lässt. Nach und nach versuchen diese Zombies auch in den Fahrstuhl einzudringen, gegen die sich Claudio mit aller Kraft wehren muss. Doch er ist halt jemand, der gut mit Zahlen umgehen kann und kein geborener Kämpfer oder gar Killer. So setzt es ihm natürlich sehr zu seine „Kollegen“ zu töten, aber er hat halt keine andere Wahl…
Die Geschichte wird glaubwürdig erzählt, auch wenn sie teilweise etwas zu melodramatisch erscheint. Letzteres liegt aber hauptsächlich an der eher mäßigen deutschen Synchronisation dieses technisch und optisch ansonsten sehr ansprechenden Kammerspiels mit Zombies.
Das Setting begrenzt sich auf den Fahrstuhl und dem Flur davor und es wirkt so, als wurde der Film tatsächlich zu größten Teilen in einem kleinen Metallkäfig gedreht, denn die Kamera rotiert sehr oft um Claudio, was der klaustrophobischen Atmosphäre zugutekommt. Hier wäre ein Behind the Scenes-Video oder ein Making of auf den deutschen Veröffentlichungen super interessant gewesen, welches es aber leider nicht gibt.
Wegen der Freigabe ab 18 Jahren durch die FSK möchte ich gerne kurz auf den Härtegrad von The End? eingehen. Dieser ist ansprechend und es werden einige Zombieschädel kaputtgemacht. Die meisten brutalen Szenen spielen sich aber im Off ab, also hinter verschlossenen Bürotüren oder außerhalb der Sichtweite des Spalts in den Fahrstuhltüren. Hier wurde aber recht gut mit Sounds gearbeitet, die die Fantasie des Zuschauers anregen.
Ein kleines Problem hatte ich mit dem Survival-Aspekt dieses Zombie-Kammerspiels: Claudio hat zwar eine kleine Wasserflasche in seiner Aktentasche, er ist aber, wenn ich mich nicht irre, für ca. zwei Tage in dem metallenem Käfig eingesperrt. Und mit dem Inhalt der Flasche wäscht er sich eigentlich nur das Gesicht. Drei Meter vor der Fahrstuhltür steht ein Wasserspender und ich denke es hätte das Budget des Films nicht gesprengt, wenn man noch etwas Durst mit eingebaut hätte. So könnte man den einen oder anderen vorbeikommenden Nicht-Zombie einfach mal die Wasserflasche auffüllen lassen und hätte das Ganze noch mit etwas zusätzlicher Spannung gewürzt, dass z.B. Zombies kommen und die halbvolle Flasche bei der Flucht hektisch in den Fahrstuhl geworfen wird… Das hätte The End? für mich persönlich etwas runder im Gesamtpaket gemacht.
Fazit:
The End? ist ein wirklich guter und ziemlich ungewöhnlicher Zombiefilm. Die Synchronisation trübt aber ein wenig das Sehvergnügen und man hätte den Survival-Aspekt noch etwas besser ausarbeiten können, auch ohne das Budget zu sprengen. Der Härtegrad ist ansprechend, aber ich bin mir nicht sicher, ob es auch eine FSK 16 für solch einen Underdog getan hätte.
4 von 6 Punkten
DVD / Blu-ray
Die Bildqualität der hier geprüften Blu-ray ist sehr gut. Leider hapert es etwas an der Synchronisation. Sie wirkt etwas zu uninspiriert und dadurch sehr melodramatisch. Extras gibt es leider keine auf den deutschen Veröffentlichungen durch EuroVideo.
Verleih: EuroVideo Medien GmbH
Verleihstart: 23.08.2018
Verkaufstart: 23.08.2018
Verpackung: Amaray / Blu-ray Hülle
Discs enthalten: 1
Wendecover: Ja
Schuber: Nein
Ton:
• Deutsch: DD 5.1 (Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1)
• Italienisch: DD 5.1 (Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1)Untertitel: Keine
Bildformat: 2,35 : 1
Blu-ray Auflösung: 1080p / 24Hz
Laufzeit: ca. 108 Min. (ca. 110 Min. Blu-ray)
Uncut: Ja
Extras:
• Trailer