Steve Niles‘ ‚Remains‘
Alles beginnt in Reno, einer Stadt im US-Bundesstaat Nevada. Hier ist der größte Wirtschaftszweig genau wie in Las Vegas das Glücksspiel. Allerdings ist hier alles eine Nummer kleiner und puristischer. Während es in Las Vegas neben dem Gambling auch um die Show und in gewisser Weise um Luxus geht, sind in Reno eher einfache Spielhallen-Casinos ohne jeglichen Glamour oder Schnickschnack zu finden. Hier fährt man hin, wenn man wirklich nur spielen will. Hier zahlt man nicht für aufwendige Shows und Familienunterhaltung mit, die man eh nicht braucht. Auch prächtige Gratis-Buffets wie in Las Vegas sind hier verpönt. Genauso handhabt das hier in Deutschland auch die Website onlinecasinopolis.de, die sich auch aufs Wesentliche konzentriert, anstatt das Geld in pompöser Werbung zu verpulvern. Auch hier finden Sie genau wie in dem Film Remains einen Automaten neben dem anderen, die nur darauf warten, von Ihnen geknackt zu werden. Allerdings ist die Atmosphäre in dem Film eine ganz andere. Denn nach einer nuklearen Katastrophe hat sich eine Kleinigkeit in Reno geändert. Doch davon wissen die beiden Hauptfiguren – Tom und Tori – nichts, denn sie hatten gerade in einem Kühlraum das Casinos Sex. Der Raum war so gut isoliert, dass sie gar nichts mitbekommen haben. Als sie wieder die Spielhalle betreten, sitzt da noch eine einsame Omi an einem einarmigen Banditen und zockt. Als Tori, die in dem Casino als Kellnerin arbeitet, der Omi etwas zu trinken bringen will, fällt diese plötzlich über sie her und versucht sie in den Hals zu beißen. Die beiden wissen natürlich nicht, dass aus der netten Omi ein blutrünstiger Zombie geworden ist, und so versuchen sie erstmal, die ausgerastete Kundin gewaltfrei zu stoppen. Gar keine gute Idee bei einem Zombie… Anstatt ihr den Kopf abzuschlagen oder sie sonst irgendwie zu töten, versuchen die beiden, die Zombie-Oma auszuknocken. Dabei brechen sie ihr zwar ein paar Knochen, aber Omi hat Hunger auf Menschenfleisch und lässt sich nicht so leicht ruhigstellen. Erst als sie ihr mitten zwischen den Spielautomaten einen Krückstock durch den Schädel bohren, gibt der Casino-Zombie keinen Mucks mehr von sich. Jackpot!
‚Casino‘ mit Robert De Niro
Wer kennt ihn nicht, den Mafia-Film Casino mit Robert De Niro? Dort spielt er einen Mafia-Gangster, der ein Casino in Las Vegas leitet. Allerdings ist er nicht der einzige Kriminelle in seiner Spielbank, denn ein kleiner Trupp von Trickbetrügern hat sich eine gute Masche einfallen lassen, um das Casino um ihr hart verdientes Geld zu erleichtern. Dazu haben sie sich einen Trick für das Kartenspiel Blackjack ausgedacht: Sie ziehen von Casino zu Casino, immer auf der Suche nach unerfahrenen Croupiers. Beim Blackjack zieht auch die Bank, also der Croupier, Karten. Diese muss er sich dann anschauen. Finden die beiden Betrüger nun einen unerfahrenen Croupier, der seine Karten beim anschauen nicht genug mit der Hand abdeckt, postieren sie einen Mann an einem Tisch hinter dem Croupier, sodass er die Karten erspähen kann. Mit einem versteckten Morsegerät signalisiert dieser dann seinem Partner die Karten des Croupiers. So gewinnen sie ein Spiel nach dem anderen, bis Sam Rothstein (Robert De Niro) Wind davon bekommt. Er weiß genau, dass es nichts bringen wird, sie einfach zu überführen und ihnen Hausverbot zu erteilen. Sie werden mit Sicherheit verkleidet wieder in das Casino zurückkehren und ihre Masche weiter durchziehen. Deswegen beschließt Sam ein Exempel an ihnen zu statuieren. Er beauftragt seine eiskalten Mafia-Kollegen, die in diesem Casino als Sicherheitsleute in Uniform durch die Gegend stolzieren, sich die Truppe unauffällig zu schnappen. Mit Hilfe eines Geburtstagsständchens als Ablenkungsmanöver tasern sie den Betrüger mit dem Morsegerät. Für die Gäste sieht es aus, als hätte der arme Mann einen Herzinfarkt erlitten. Das Casino-Personal transportiert ihn ab, allerdings geht es in einen Hinterraum, wo ihn niemand schreien hören kann. Plötzlich wird ihm bewusst, dass dies hier kein normales Casino ist, sondern ein Mafia-Casino. Und dass die Männer in Uniform eiskalte Killer sind, die keinerlei Skrupel kennen. Kein normales Casino hat schließlich extra eine Kreissäge als Folterinstrument im Hinterraum liegen, um Falschspielern die Hand abzusägen. Die Panik packt den Betrüger, der um sein Leben wimmert. Die kreischende Kreissäge ist schon Zentimeter über seinen Fingern. Aber er hat nochmal Glück. Das ist die letzte Warnung, beim nächsten Mal ist die Hand ab. Doch nun wird es makaber und Zuschauer mit einem schwachen Magen sollten besser wegschauen, denn die Mafia-Gangster nehmen ein anderes Foltergerät aus dem Baumarkt: Einen Hammer. Sehr detailliert und ausgiebig lässt der Regisseur von Casino daran teilhaben, wie die Mafiosi dem Trickbetrüger seine Hand unter fürchterlichen Schreien zu Brei hauen. Die Szene ist sehr realistisch und explizit.
‚Leprechaun 3 – Tödliches Spiel in Las Vegas‘
Etwas skurrileren Horror verbreitet Leprechaun, der wohl hässlichste Schrumpel-Gnom aller Zeiten. Doch er ist nicht nur hässlich und klein, sondern auch Böse. Der dritte Teil der Leprechaun-Reihe spielt im Lucky Shamrock Casino in Las Vegas, wo der junge Student Scott einen Jackpot gewinnt. Als sich der Student auf sein Hotelzimmer verzieht, nimmt das Unheil seinen Lauf. Der abgebrannte Hotel-Magier ist ihm gefolgt und bricht in sein Hotelzimmer ein, während Scott am Duschen ist. Dort findet der Magier zwar nicht das Geld, aber die magische Goldmünze, die den blutrünstigen ‚Leprechaun‘ anlockt. Das kleine, fiese Monster fordert von dem völlig überrumpelten Studenten Scott die Goldmünze zurück, doch die ist ja samt dem diebischen Hotel-Magier längst über alle Berge. Also muss Blut fließen. Der boshafte Gnom beißt sich im Arm des Studenten fest, doch das ist ein Fehler. Dieser bekommt nämlich ein Messer zu greifen, dass er dem Gnom mitten in die Stirn bohrt – natürlich in Nahaufnahme – und wir sehen das grüne Blut aus dem Kopf des schrumpeligen Fieslings quellen. Ekelhaftes, schleimiges, grünes Blut. Dann schneidet Scott dem kleinen Monster noch die Hand ab, was noch mehr von der glibberigen Flüssigkeit zu Tage fördert. Danach bekommt das hässliche, kleine Männlein einen Freiflug aus dem siebten Stock spendiert. Inklusive unsanfter Landung auf dem Asphalt des Casino-Parkplatzes. Doch das ist noch nicht das Ende des Films…