Der mittlerweile 77-jährige Kultregisseur George A. Romero (The Crazies, Dawn of the Dead) schreibt derzeit an einer „Fortsetzung“ seiner Dead-Saga, die mit seinem schwarz/weiß-Erstling Night of the Living Dead im Jahr 1968 begann. Tatsächlich empfanden wir alles nach dem vierten Teil Land of the Dead, der bereits das Lager der Fans „echter Zombiefilme“ spaltete, eher als Zumutung. So betrachten wir auch den kommenden Road of the Dead mit einer gesunden Mischung aus Skepsis und Vorfreude, jedoch vergibt Romero dieses mal seinen angestammten Platz auf dem Regiestuhl an jemand anderen, und zwar an den Stuntcoordinator Matt Birman, der bereits bei über 260 Filmen mitgearbeitet hat. Genug Wissen darüber wie man einen Film richtig inszeniert sollte Birman also aufgeschnappt haben, jedoch ist er bisher erst drei mal als Regisseur aufgetreten (bei einer Episode der Serie Warehouse 13, einem Kurzfilm und einem Spielfilm mit dem Titel A Fish Story).
Road of the Dead spielt sechs Jahre nach den Ereignissen von Land of the Dead auf einer abgelegenen Insel, auf der ein grimmiger Despot Drag Races mit aufgemotzten Vehikeln veranstaltet, um die Bevölkerung bei Laune zu halten. Bei diesen Drag Races treten tatsächlich Zombies hinter dem Steuer gegeneinander an, die von einem Wissenschaftler sozusagen modifiziert wurden, so dass sie ein paar rudimentäre Fähigkeiten wieder erlangen (wir erinnern uns an ‚Bub‘ aus Day of the Dead und ‚Big Daddy‘ aus Land of the Dead). Zugrunde liegt diese merkwürdige Art der Unterhaltung der eigentlichen Arbeit des Wissenschaftlers, nämlich ein Mittel oder einen Weg zu finden die Zombies davon abzuhalten Menschen fressen zu wollen…
Romero erklärte außerdem in einem Interview mit dem Online Magazin Rue-Morgue.com, dass es sich bei Road of the Dead tatsächlich eher um eine Horror- bzw. Zombiekomödie handeln soll, die aber auch gruselige Momente und einige Jumpscares bietet, vor allem aber jede Menge Action. Was es nicht zu sehen geben wird sind sehr detaillierte Gore-Effekte, ausreichend Blut werde aber spritzen. Es würde „eine Art The Fast and the Furious mit Zombies“ werden, also ganz anders als seine bisherigen … of the Dead-Filme. Ob dies allerdings auch seinen Fans gefällt, das bleibt natürlich abzuwarten… evtl. wird hier auch eine ganz neue Zielgruppe angesprochen und wenn ja, dann hoffentlich auch erfolgreich, was bei Romeros letzten Streifen ja nicht unbedingt der Fall war.