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Horror für eher zartbesaitete Gruselfans

Horror für Zartbesaitete

Jeder hat eine andere Toleranz, was das Ansehen von Horrorfilmen betrifft. Aber das einzige, worüber sich auch diejenigen, die leicht zu erschrecken sind, einig sein können, ist der Umstand, dass Gruselfilme insgesamt auch Spaß machen können, wenn sie lustiger und weniger gruselig sind.
Nicht alle Horrorfilme müssen unheimlich wie SAW oder Blair Witch sein, wobei wir jetzt dabei nicht gleich in eine extrem alberne Kategorie à la Scary Movie wechseln möchten. Das gleiche gilt auch für Konsolen und PC-Spiele. Wem Klassiker wie Kojimas Silent Hill oder Capcoms Resident Evil bereits zu furchteinflößend waren, der kann auch Spiele wie Death Trips (bei dem sich die Jagd nach einem extrem tollpatschigen Mörder als extrem lustig erweist) oder simple Casino-Spiele wie Betways Zombie Hoard (bei dem man nebenbei auch noch Geld gewinnen kann) zocken.

Dasselbe gilt natürlich auch fürs Kino. Die folgenden Filme bieten die perfekte Balance für diejenigen, die durch Comedy in das Genre eintauchen möchten, ohne sich wochenlang von Albträumen heimgesucht zu fühlen:

 

Happy Deathday (2017)

Happy Deathday - Horrorkomödie

Happy Deathday ist eigentlich ein großartiger moderner Slasher-Film, der sich selbst nicht allzu ernst nimmt. Er verfügt über eine klar definierte, lustige Erzählweise: Die Studentin Tree Gelbman (Jessica Rothe) steckt in einer Zeitschleife fest, da sie an ihrem Geburtstag immer wieder getötet wird. Mit jeder Schleife versucht sie, ihren eigenen Mord aufzuklären. Man sollte den Film mehr als einen gruseligen Mädchen-Thriller ansehen, jedoch mit Herz.

Die Fortsetzung mit dem Titel Happy Death Day 2U, die im Februar 2019 veröffentlicht wurde, erweitert diese Welt. Der Film ist noch weniger beängstigend, was bedeutet, dass das Franchise wirklich weiß, was es für ein Publikum hat.
Nach ein paar Anfangsschrecken ist der schlimmste Spuck vorbei, aber es ist das lustige Drehbuch sowie die phänomenale Schauspielerei von Rothe, die einen so lange vor dem Bildschirm bannen, bis die Credits rollen.

 

Warm Bodies (2013)

Warm Bodies - Horrorkomödie

Fast jede Darstellung der Zombie-Apokalypse repräsentiert die Untoten als blutige, grausame Kreaturen. Nicht viele neigen dazu, die Frage zu stellen: „Was würde passieren, wenn sich ein eher in sich gekehrter Zombie einmal verlieben würde?“ – Die Antwort, liebe Leser, ist ein unbeschwerter Horrorfilm namens Warm Bodies.
In einer postapokalyptischen Welt verliebt sich ein nach Gehirnen süchtiger Zombie namens R (Nicholas Hoult) in die menschliche Julie (Teresa Palmer) und rettet sie vor seiner Art. Je stärker seine Gefühle werden, desto lebendiger fühlt er sich.

Warm Bodies ist im Wesentlichen eine Zombie-Komödie, die sich vom eigentlichen Genre etwas entfernt. Infolgedessen ist es der ideale Film für alle, die The Walking Dead als furchtbar empfinden.

 

Little Evil (2017)

Little Evil - Horrorkomödie

Ein großes paranormales Wiederauftreten innerhalb des Films sind junge besessene Kinder. Netflix Little Evil ist eine gut ausgeführte satirische Version dieses Themas. Ja, da ist ein kleiner Junge, der möglicherweise der Antichrist ist. Und nein, dieser wird einen nicht im Traum verfolgen, nachdem man den Film fertig gesehen hat.

Adam Scott spielt die Rolle des Gary, den paranoiden Stiefvater von Lucas (Owen Atlas), welcher glaubt, dass sein Stiefsohn das inkarniert Böse sei. Beide haben eine äußerst bizarre Vater-Sohn-Beziehung zueinander, da sie sich, und wir scherzen nicht, versuchen, sich gegenseitig zu töten.

Sicher ist der Film verrückt, aber er ist auch lustiger als erwartet, sodass man sich auf etwas Übernatürliches einlassen kann, ohne dabei verstört zu werden.

 

The Cabin in the Woods (2012)

The Cabin in the Woods - Horrorkomödie

The Cabin in the Woods hat sich in den Jahren seit der Veröffentlichung zu einem wahren Kultfilm entwickelt. Es ist ein rasanter Trip, der auf Horror-Stereotypen mit unerwartetem Witz basiert.

Eine Gruppe von Freunden glaubt, dass sie in einer abgelegenen Hütte Ferien machen. In Wirklichkeit werden sie im Rahmen eines lächerlichen Experiments kontrolliert, um über das Schicksal der Menschheit zu entscheiden.

Der Film bietet eine verwirrende, jedoch gute Mischung aus Lachen und Terror, indem er die archetypischen amerikanischen College-Studentenpersönlichkeiten in Form der Sportskanone, des Nerds sowie der Jungfrau präsentiert.

 

Teeth – Wer zuletzt beißt, beißt am besten (2007)

Teeth - Horrorkomödie

Teeth kann entweder sehr lustig oder sehr furchterregend auf das Publikum wirken, je nachdem, welches Geschlecht vor dem Bildschirm sitzt. Es ist ein absurder Film, der dem Horror einen feministischen Touch verleiht. Aber in gewisser Weise ist er bedeutsam in seiner Mission.

Dawn O’Keefe (Jess Weixler) ist ein abstinenter Teenager, der „Vagina dentata“ hat, auch bekannt als das perfekte Werkzeug, um jeden Mann zu kastrieren, der versucht, sie sexuell anzugreifen. Die Handlung ist beinahe schon genial. Teeth verbeißt sich in eine Menge Tragödien, die Dawn dazu motivieren, sich zu rächen.
Man wird als Zuseher nicht wissen, ob man sich über die Kühnheit dieses Films fürchten, oder darüber lachen soll. Wir sind der Meinung, der Film habe seine Aufgabe als Horrorkomödie gut erfüllt.

 

Krampus (2015)

Krampus - Horrorkomödie

Wenn man den dunklen Horror liebt, wo Weihnachtsspielzeug zum Leben erweckt wird und sich mörderisch austoben zu beginnt, dann ist Krampus definitiv ein Film, denn man sich ansehen sollte.
In dieser Science-Fiction-Horrorkomödie zum Thema Weihnachtsferien terrorisiert der Titeldämon ‚Krampus‘ die dysfunktionale Engel-Familie, da diese ihren Weihnachtsgeist verloren hat. Wie passend, zur schönsten Zeit des Jahres.

Wenn Monster einen nicht unbedingt in Angst und Schrecken versetzen, hat man (meistens) nichts zu befürchten, außer der Notwendigkeit, Nightmare Before Christmas durch Krampus als jährliche Feiertagstradition zu ersetzen.

 

Shaun ot the Dead (2004)

Shaun of the Dead - Horrorkomödie

Shaun of the Dead behauptet sich auch nach 15 Jahren als absoluter Kult-Klassiker, und das aus gutem Grund. Es ist ein verdammt guter Film, mit Schwerpunkt auf dem Wort blutig.

Der Film spielt in London und folgt dem Verkäufer des Elektronikgeschäfts Shaun (Simon Pegg), der glaubt, einen Korb zu bekommen sei das Ende seiner Welt. Das hält so lange an, bis schließlich echte Zombies in seiner Stadt auftauchen.
Dem Film mangelt es in keiner Weise an den verschiedensten Möglichkeiten, Menschen umzubringen, aber er umschifft seine Grausamkeit mit viel trockenem, britischem Humor. Ehrlich gesagt kombiniert er das Beste aus beiden Genres.

 

The Final Girls (2015)

The Final Girls - Horrorkomödie

Bei The Final Girls handelt es sich um eine Slasher-Komödie, welcher die Vorstellung des letzten, übriggebliebenen Mädchens alias der weiblichen Protagonistin dekonstruiert, die auf wundersame Weise stets den Serienmörder überlebt. Dabei werden weitere Modus Operandi dieses Genres auf komische Weise außer Kraft gesetzt.

Ein paar Freunde sind in einem fiktiven Film aus den 80ern namens „Camp Bloodbath“ gefangen. Max (Taissa Farmiga) wird als Final Girl bezeichnet, weil sie Jungfrau sowie ihre Mutter die Hauptdarstellerin des Films ist. Es ist ein Slasher, man kann also unerwartete Tode, z.B. verursacht durch einen Macheten schwingenden Mörder erwarten, aber keine Sorge, das Gemetzel ist nicht blutig. Stattdessen findet The Final Girls seinen Platz als gute spöttische Horror Komödie.
 


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