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Der gruseligste Film aller Zeiten

Host, der gruseligste Film aller Zeiten, nur für starke Nerven

Host, der gruseligste Film aller Zeiten

Die britische Broadband Choices rief 2020 das Science-of-Scare-Projekt ins Leben. Das Unternehmen will mittels wissenschaftlicher Methoden analysieren, welche der Horrorfilme die meiste Furcht und den meisten Grusel bringen. Wer gerne online Horrorspiele spielt und auch mal sein Glück im Casino versuchen möchte, der wird mit Host eine Abwechslung der besonderen Art genießen können. Horrorspiele sind der Pilot für das Online Casino schlechthin.

Für den Test sahen Personen die Filme und es wurde nebenbei deren Herzfrequenz gemessen. 2020 wurde Sinister zum gruseligsten Film erklärt. 2021 löste ihn Host ab. Die Probanden hatten einen durchschnittlichen Puls von 88 Herzschlägen in der Minute. Bei Sinister waren es 86 Herzschläge pro Minute. Es geht nicht um den Monsterfilm The Host, sondern den Horrorfilm Host aus dem Jahr 2020. Ein paar Freundinnen führen eine Geisterbeschwörung durch. Eine Szene, wie sie in so manchem Horrorfilm vorkommt. Während der Geisterbeschwörung dringen böse Geister in die Häuser der Frauen ein. Ist der Grusel anfänglich noch recht lustig, ändert sich das recht schnell. Den Freundinnen wird ihre Nacht zur Hölle gemacht. Das Meeting endet, für die Freundinnen tödlich. Was den Film so interessant macht, ist, dass er als Zoom Konferenz gezeigt wird. Nur die Webcams verfolgen das Schauspiel der Figuren. Dies sorgt für ein einzigartiges Seherlebnis. Ob Host wirklich gruseliger ist als Sinister kommt auf die Betrachtung an. Host bietet den Vorteil, dass er nur 57 Minuten dauert. So ist keine Zeit für Leerlauf und es braucht weniger furchterregende Einzelmomente, welche den Puls so richtig beschleunigen. Sinister dauert rund 110 Minuten. Der Macher des Films ist Rob Savage. In nur wenigen Wochen war er bereits abgedreht. Gedreht wurde nur via Videokonferenz.

Die Studie

An der Studie nahmen 250 Testpersonen teil. Ihnen wurden 40 Filme gezeigt, welche Horror-Fans empfohlen hatten. Terrified ein argentinischer Film, belegte dabei Platz sechs. A Quiet Place 2 ist ein Film, der neu im Ranking erschienen ist und den achten Platz belegt. Über mehrere Wochen sahen die Testpersonen die Filme. Dafür saßen sie in Räumen, die speziell dazu eingerichtet wurden und Messgeräte für die Herzraten aufgestellt wurden. Es wurden bei dem Test nur die Herzfrequenzen gemessen.

Der Dreh

Host lebt von statistischen Einstellungen. Jeden Augenblick kann im Hintergrund etwas passieren. Es gibt Schleichwege durch die dunklen Wohnungen, gedreht mit dem Laptop und dem Handy. Sie stellen die einzige Lichtquelle dar. Hinzukommen technische Störungen, während die Freundinnen sich per Videokonferenz unterhalten. Daraus ist ein fast perfekter Schocker entstanden, in denen diese Szenen optimal eingebunden wurden. Sowohl creepy Atmosphäre als auch heftige Jumpscares sind enthalten. Der Regisseur Rob Savage nutzt alle Mechaniken für den Film, die es gibt. Ist das erste Viertel des Films vorbei, ist ein Weggucken oder ausschalten des Films so gut wie unmöglich. Es könnte ja gleich wieder etwas Unerwartetes passieren. Die Protagonisten nehmen ihre mobilen Endgeräte nahezu überall mit hin, was nicht ganz einleuchtend ist. Sie nutzen diese auch noch so, dass der Zuschauer immer einen optimalen Blick auf das hat, was geschieht. Natürlich sind auch die typischen Horrorszenarien enthalten, wie Türen, die wie von Geisterhand zuschlagen und Gegenstände, welche durch die Luft fliegen. Der Film kommt ohne Film-Crew aus. Es waren ungewöhnliche Dreharbeiten. Die Darstellerinnen erhielten von Rob Savage Anweisungen aus der Ferne. Die Umsetzung mussten sie alleine hinkriegen. Sie mussten sich um die Kamera kümmern, das Licht, die Stunts und das Make-up. Vor dem Drehbeginn lernten sie alles, was sie brauchten, in virtuellen Workshops.

Die Idee

Der Regisseur hatte die Idee, nachdem er im April 2020 seinen eigenen Freundinnen einen Streich spielte. Er simulierte bei einem Video-Call Geräusche, die aus dem Estrich kamen. Dann stieg er hoch und zeigte einen Film-Clip, indem ein Monster zu sehen war. Die Freundinnen waren echt geschockt, da sie komplett ahnungslos waren. Das Video stellte er ins Internet und es wurde berühmt. So kam ihm die Idee, daraus einen Kurzfilm zu machen. Nur 12 Wochen vergingen von der Konzeption bis zur Fertigstellung des Films. Serien und Filme, die mittels Video-Call gedreht werden, sind schnell umzusetzen. Die Macherinnen, können auf die aktuellen Ereignisse spontan reagieren. Der Film ist eine Mischung aus The Blair Witch Project und Paranormal Activity. Hat der Spuk erst Mal eingesetzt, wird jede Szene nach unheimlichen Details durchsucht. Gesucht wird nach Schatten und Gegenständen, welche sich bewegen sowie Dingen, welche es in einem Wohnzimmer keinesfalls geben sollte. Der Film funktioniert gerade wegen dem Zoom Konzept so hervorragend. Der Zuschauer hat dadurch nicht nur die Rolle des Beobachters, sondern folgt einer Clique auch bei ihrem Live-Call und fühlt sich als ein Teil der Clique. Der Film beinhaltet aber auch altbewährte Mittel zum Schocken des Publikums. Nicht unbedingt originell aber es erfüllt in jedem Fall seine Wirkung. Das zeigte die Studie.

Der Desktop-Horror ist nicht etwas, dass völlig neu ist. Bereits bei Searching oder Unknown User wurde diese Technik angewendet. Dies ist schon einige Jahre her. Der Film rückt nicht nur aufgrund der Herangehensweise in den Vordergrund. Am meisten sorgt dafür die Studie des Science of Scare Project. Der echte Horror findet ohnehin im Kopf statt. Da sind subjektive Komponenten am wichtigsten. Robert Savage setzt genau dort an, denn vieles bleibt im Dunkeln. Im Film geht es um eine Gruppe von Frauen, die über Zoom eine Seance abhalten. Für einige ist das schon Grusel genug.


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