{"id":6322,"date":"2020-06-09T18:16:00","date_gmt":"2020-06-09T16:16:00","guid":{"rendered":"https:\/\/gruselseite.com\/?p=6322"},"modified":"2022-08-11T05:56:57","modified_gmt":"2022-08-11T03:56:57","slug":"review-baba-yaga","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/gruselseite.com\/review-baba-yaga\/","title":{"rendered":"Review: Baba Yaga"},"content":{"rendered":"<p><img decoding=\"async\" src=\"https:\/\/gruselseite.com\/wp-content\/uploads\/reviews\/baba-yaga\/baba-yaga-dvd-blu-ray-cover.png\" alt=\"Countdown - DVD Blu-ray Cover FSK 16\" border=\"0\" \/><\/p>\n<h2>Kurzinhalt:<\/h2>\n<p>Kurz nach ihrem Umzug an den Stadtrand stellt eine junge Familie ein Kinderm\u00e4dchen f\u00fcr ihre neugeborene Tochter ein. W\u00e4hrend die Eltern schnell Vertrauen zu der jungen Frau fassen, glaubt Sohn Igor, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Mysteri\u00f6se Vorkommnisse ereignen sich in der Wohnung und das Kinderm\u00e4dchen verh\u00e4lt sich seltsam. Bei den Eltern st\u00f6\u00dft der Junge mit seinen Bedenken allerdings auf Unverst\u00e4ndnis. Als er eines Tages nach Hause kommt, sind seine kleine Schwester und das Kinderm\u00e4dchen spurlos verschwunden. Die Eltern scheint das nicht zu st\u00f6ren. Sie erinnern sich nicht daran, je eine Tochter gehabt zu haben. Igor macht sich selbst auf die Suche nach seiner Schwester. Eine Suche, die ihn tief in den Wald und in die Arme eines uralten D\u00e4mons f\u00fchrt&#8230;<\/p>\n<p><iframe loading=\"lazy\" width=\"600\" height=\"338\" src=\"https:\/\/www.youtube-nocookie.com\/embed\/8HfxR4mML9s\" frameborder=\"0\" allow=\"accelerometer; autoplay; encrypted-media; gyroscope; picture-in-picture\" allowfullscreen><\/iframe><\/p>\n<blockquote><p><b>Originaltitel:<\/b> Yaga. Koshmar tyomnogo lesa<br \/>\n<b>Jahr:<\/b> 2020<\/p>\n<p><b>Genre:<\/b> Horror, D\u00e4monen, Mystery<\/p>\n<p><b>Kinostart:<\/b> 01.03.2020<\/p>\n<p><b>3D:<\/b> Nein<\/p>\n<p><b>Altersfreigabe:<\/b> ab 16 Jahren &#8211; FSK<\/p>\n<p><b>Produktionsland:<\/b> Russland<\/p>\n<p><b>Regie:<\/b> Svyatoslav Podgaevskiy, Nathalia Hencker<\/p>\n<p><b>Drehbuch:<\/b> Natalya Dubovaya, Ivan Kapitonov, Svyatoslav Podgaevskiy<\/p>\n<p><b>Musik:<\/b> Nick Skachkov<\/p>\n<p><b>Produzenten:<\/b> Ivan Kapitonov, Sergey Melkumov, Svyatoslav Podgaevskiy, Alexander Rodnyansky, Vadim Vereshchagin, Inna Lepetikova<\/p>\n<p><b>Darsteller:<\/b> Oleg Chugunov, Glafira Golubeva, Artyom Zhigulin, Svetlana Ustinova, Aleksey Rozin, Maryana Spivak, Marta Timofeeva, Filippov Daniil, Evgeniya Yevstigneyeva, Igor Khripunov, Yuliya Aleksandrova, Denis Shvedov<\/p><\/blockquote>\n<h2>Kritik:<\/h2>\n<p><i>Von Sebastian Notbom<br \/>\nPr\u00fcfungsmedium: Presse-Stream (deutsch)<br \/>\nMit freundlicher Unterst\u00fctzung von <strong><a href=\"http:\/\/www.capelight.de\/\" title=\"Capelight Pictures Website\" target=\"_blank\" rel=\"noopener noreferrer\">Capelight Pictures<\/a><\/strong><\/i><\/p>\n<p>&#8222;Vor langer langer Zeit lebte an der Grenze zwischen unserer Welt und der Welt der Toten eine Hexe. Sie raubte Kinder, sandte ihre treuen Diener nach ihnen aus, gnadenlose Vogelmenschen. Die Navias lockten die Kinder in den Bau der Hexe, wo sie ihre Seelen verzehrte und die Eltern verga\u00dfen ihre Kinder, als ob sie nie existiert h\u00e4tten. Ein Junge jedoch, mit einer reinen und lichten Seele, bezwang die Hexe. Er sperrte sie ins Totenreich. Doch die Hexe gab nicht auf. Sie begann den Einen zu suchen, der ihr helfen k\u00f6nnte zur\u00fcck zu kehren. Den Einen, dessen Seele schw\u00e4rzer als die Nacht sein w\u00fcrde, der im Stande w\u00e4re, zwischen den Welten zu wandern. Den Einen, der schon einmal tot war&#8230;&#8220; &#8211; So, oder so \u00e4hnlich hei\u00dft es im kurzen Intro des russischen Horrorfilms <strong>Baba Yaga<\/strong>. Die &#8218;Baba Yaga&#8216; ist eine Hexe aus der slawischen Folklore, die viele von euch wom\u00f6glich entweder aus den <strong>Hellboy<\/strong> Comics, oder der dritten Verfilmung kennen. Sie ist quasi das osteurop\u00e4ische Pendant zu &#8218;H\u00e4nsel &#038; Gretel&#8216; und lebt eigentlich in einem h\u00fchnerbeinigen Haus im Sumpf. Hier reicht bereits ein Wald, der direkt an eine Art nobler Plattenbausiedlung angrenzt, f\u00fcr ein Haus auf Stelzen; als sogenannter Hexenbau. Merkw\u00fcrdig, dass es bisher nicht entdeckt wurde&#8230; und wenn die Hexe eigentlich im Totenreich gefangen wurde, wieso entf\u00fchrt sie dann immer noch weiter Kinder, als w\u00e4re nichts gewesen?<\/p>\n<p><img decoding=\"async\" src=\"https:\/\/gruselseite.com\/wp-content\/uploads\/reviews\/baba-yaga\/baba-yaga-szenenbild-01.jpg\" alt=\"Countdown - Szenenbild\" \/><\/p>\n<p>So schleicht sich ein neues Kinderm\u00e4dchen in Igors ohnehin schon &#8222;verpfuschtes&#8220; Leben (eigentlich ist er ein recht verw\u00f6hnter Bengel), das seine Halbschwester im S\u00e4uglingsalter betreuen soll. Doch mit diesem Kinderm\u00e4dchen stimmt etwas nicht, wie bereits in der Inhaltsangabe zu lesen. Sie ist quasi einer dieser Vogelmenschen, die f\u00fcr die Baba Yaga im Wald Kinder raubt. In einer kleinen Coming of Age Story scharrt Igor daraufhin ein paar Freunde um sich und versucht mit deren Hilfe seine entf\u00fchrte kleine Schwester zu finden und herauszubekommen, warum sich seine Eltern nicht an sie erinnern. Die Geschichte spinnt sich dann so weit, dass sich irgendwann alle Charaktere in einer <strong>Silent Hill<\/strong>-artigen Parallelwelt befinden, an deren Ausgang besagte Hexe wacht, die es zu bek\u00e4mpfen gilt, um sich schlussendlich selbst und seine Freunde und Familie zu retten. Dabei reagieren viele der Charaktere oftmals sehr unverh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig; vor allem Igors Vater, der bereits im Trailer mit einer Bohrmaschine auf seinen Sohn losgeht. Was das soll, habe ich tats\u00e4chlich nicht so ganz verstanden. Ich meine, dass die Hexe Kinder klaut, ihre Seelen frisst und die Eltern vergessen l\u00e4sst ist eine Sache und irgendwie auch schon gruselig genug, aber warum m\u00fcssen die Erwachsenen auch noch so krass durchdrehen?<\/p>\n<p><img decoding=\"async\" src=\"https:\/\/gruselseite.com\/wp-content\/uploads\/reviews\/baba-yaga\/baba-yaga-szenenbild-02.jpg\" alt=\"Countdown - Szenenbild\" \/><\/p>\n<p>Auf das Visuelle bezogen kann man nicht wirklich meckern. Es ist nur ein bisschen auff\u00e4llig, dass die Baba Yaga rote Seile aus dem Baumarkt durch den Wald spinnt und ihr Nest quasi aus Gummischl\u00e4uchen und Stromkabeln besteht. Hier w\u00e4re ein nat\u00fcrlicheres Baumaterial irgendwie atmosph\u00e4rischer gewesen. Und auch die Hexe selbst, die bereits auf dem Cover zu sehen ist, wurde eher m\u00e4\u00dfig am Computer animiert. <br \/>An der Kameraf\u00fchrung und allgemeinen Bildkomposition gibt es nicht viel auszusetzen, au\u00dfer dass das Bild oftmals etwas zu steril wirkt, was auch irgendwie mit den bereits angesprochenen Baumaterialien des Hexenbaus zu tun hat. Die Sets wurden grunds\u00e4tzlich aber sch\u00f6n schmuddel\u00e4sthetisch hergerichtet und zunehmend zieht im Film immer mehr Nebel auf. Darum mein Verweis auf <strong>Silent Hill<\/strong>&#8230; <\/p>\n<p>Meinen Recherchen zufolge, gibt es zwei Versionen des Films: Eine russische Langfassung des Regisseurs <em>Svyatoslav Podgaevskiy<\/em> (<strong>The Bride<\/strong>) und eine &#8222;englische Version&#8220; der Regisseurin <em>Nathalia Hencker<\/em>, also eine Version f\u00fcr den westlichen Markt. Und irgendwie finde ich, dass <strong>Baba Yaga<\/strong> in der westlichen Version an einigen Stellen h\u00e4tte noch weiter gek\u00fcrzt werden k\u00f6nnen, wohingegen manch eine Handlung der Charaktere etwas mehr Erkl\u00e4rung bedurft h\u00e4tte. Es ist nicht wirklich notwendig, h\u00e4tte aber zur grunds\u00e4tzlich guten Atmosph\u00e4re beigetragen.<\/p>\n<p><img decoding=\"async\" src=\"https:\/\/gruselseite.com\/wp-content\/uploads\/reviews\/baba-yaga\/baba-yaga-szenenbild-03.jpg\" alt=\"Countdown - Szenenbild\" \/><\/p>\n<h2>Fazit:<\/h2>\n<p>Es f\u00e4llt mir schwer <strong>Baba Yaga<\/strong> objektiv zu bewerten, denn schlecht fand ich diesen ungew\u00f6hnlichen Grusler nicht und osteurop\u00e4ische Folklore finde ich wirklich interessant (ich bin ja auch ein gro\u00dfer <strong>The Witcher<\/strong> und <strong>Hellboy<\/strong> Fan). Ich kann mir aber vorstellen, dass der Film f\u00fcr viele Horror-Hardliner insgesamt etwas zu dr\u00f6ge ist und vieles wird hier einfach nur in den Raum geschmissen und nicht erkl\u00e4rt; was letztendlich bedeutet, dass man das, was passiert, einfach akzeptieren muss. Man wird als Zuschauer also nicht sonderlich gefordert. Und auch diese Coming of Age Geschichte am Rande, also dass es sich um Kinder handelt, die sich einer h\u00f6heren Macht stellen m\u00fcssen und dabei reifen, wurde nicht wirklich zufriedenstellend dargestellt. Hier hat man recht lieblos bei <em>Stephen Kings<\/em> <strong><em><a href=\"https:\/\/gruselseite.com\/review-es-teil-1\/\" title=\"ES - Horror, Suspense, Romanverfilmung, Mystery, Remake, Horrorfilm, Infos, Review. Kritik, Rezension, DVD, Blu-ray, Szenenbilder, Trailer\">ES<\/a><\/em><\/strong> abgekupfert. Ich bereue aber auf keinen Fall, diesen russischen Genre-Beitrag gesehen zu haben, denke aber auch, dass sich viele mit dem osteurop\u00e4ischen Stil und der Erz\u00e4hlweise schwer tun werden; trotz extra f\u00fcr den westlichen Markt angepasster Fassung.<\/p>\n<h1 align=\"center\"><\/h1>\n<h1 align=\"center\"><b><span style=\"color: #ff0000;\">3,5<\/span> von 6 Punkten<\/b><\/h1>\n<div align=\"center\" style=\"font-size:50px;\"><span id='bintanglima' title='3.5\/6'><img src=https:\/\/gruselseite.com\/wp-content\/uploads\/2021\/09\/stern-voll.jpg \/><img src=https:\/\/gruselseite.com\/wp-content\/uploads\/2021\/09\/stern-voll.jpg \/><img src=https:\/\/gruselseite.com\/wp-content\/uploads\/2021\/09\/stern-voll.jpg \/><img src=https:\/\/gruselseite.com\/wp-content\/uploads\/2021\/09\/stern-halb.jpg \/><img src=https:\/\/gruselseite.com\/wp-content\/uploads\/2021\/09\/stern-leer.jpg \/><img src=https:\/\/gruselseite.com\/wp-content\/uploads\/2021\/09\/stern-leer.jpg \/><\/span><\/div>\n<h2>&nbsp;<\/h2>\n<h6><strong>DVD<\/strong> \/ <strong>Blu-ray<\/strong><\/h6>\n<p>Da ich <strong>Baba Yaga<\/strong> in einem Presse-Stream auf <em>Vimeo<\/em> gesehen habe, kann ich leider nichts \u00fcber die Qualit\u00e4t der deutschen Heimkinover\u00f6ffentlichungen sagen. Die Kontraste des Streams waren auf jeden Fall zufriedenstellend. Man konnte, \u00fcber die gesamte Laufzeit, alles sehr gut erkennen, trotz m\u00e4\u00dfiger Aufl\u00f6sung. Die Synchronisation ist etwas ungewohnt, weil es sich um einen russischen Film handelt, aber im Gro\u00dfen und Ganzen gut gelungen.<\/p>\n<blockquote><p><b>Verleih:<\/b> <a href=\"http:\/\/www.capelight.de\/\" title=\"Capelight Pictures Website\" target=\"_blank\" rel=\"noopener noreferrer\">Capelight Pictures<\/a><\/p>\n<p><b>Verleihstart:<\/b> 08.06.2020 (VoD)<\/p>\n<p><b>Verkaufstart:<\/b> 12.06.2020<\/p>\n<p><b>Verpackung:<\/b> Amaray \/ Blu-ray H\u00fclle (schwarz)<\/p>\n<p><b>Discs enthalten:<\/b> 1<\/p>\n<p><b>Wendecover:<\/b> Ja<\/p>\n<p><b>Schuber:<\/b> Nein<\/p>\n<p><b>Ton:<\/b><br \/>\n\u2022 Deutsch: DD 5.1 (Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1)<br \/>\n\u2022 Russisch: DD 5.1 (Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1)<\/p>\n<p><b>Untertitel:<\/b> Deutsch<\/p>\n<p><b>Bildformat:<\/b> 2,39 : 1<\/p>\n<p><b>Blu-ray Aufl\u00f6sung:<\/b> 1080p \/ 24Hz<\/p>\n<p><b>4K UltraHD Aufl\u00f6sung:<\/b> &#8211;<\/p>\n<p><b>Laufzeit:<\/b> ca. 93 Min. (Blu-ray ca. 97 Min.)<\/p>\n<p><b>Uncut:<\/b> Ja<\/p>\n<p><b>Extras:<\/b><br \/>\n\u2022 Trailer<\/p><\/blockquote>\n<p><center><\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"<p>Kurzinhalt: Kurz nach ihrem Umzug an den Stadtrand stellt eine junge Familie ein Kinderm\u00e4dchen f\u00fcr ihre neugeborene Tochter ein. W\u00e4hrend die Eltern schnell Vertrauen zu der jungen Frau fassen, glaubt Sohn Igor, dass mit ihr etwas nicht stimmt. 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