Ascot Elite<\/a><\/i><\/p>\nSplinter<\/strong> ist eine ziemlich unterbewertete Perle des Bodyhorror-Subgenres, in dem in einem Naturschutzgebiet in Oklahoma\/US eine Art Pilz Jagd auf ein paar Roadtripper macht, um es einfach auszudr\u00fccken. Dieses Gr\u00fcppchen unfreiwilliger Weggef\u00e4hrten setzt sich aus einem Camper-P\u00e4rchen \u2013 Seth (Paulo Costanzo<\/em> \u2013 Joey<\/strong>, Designated Survivor<\/strong>) und Polly (Jill Wagner<\/em> \u2013 Teen Wolf<\/strong>, Blade: Die Jagd geht weiter<\/strong>) \u2013 und dessen zwei Geiselnehmern \u2013 Dennis (Shea Wigham<\/em> \u2013 Kong: Skull Island<\/strong>, Marvel’s Agent Carter<\/strong>, Fargo<\/strong>) und Lacey (Rachel Kerbs<\/em>) \u2013 zusammen, die n\u00e4chtens ein Tier auf einer dunklen Landstra\u00dfe \u00fcberfahren, das irgendwie stachelig ist und den Autoreifen ihres Fahrzeugs zum Platzen bringt. Beim Reifenwechsel verletzt sich Dennis an den Stacheln und man ahnt nat\u00fcrlich schon in welche Richtung der Film geht… Allerdings ist das gr\u00f6\u00dfte Problem, dass die Vier an der n\u00e4chsten Tankstelle vom gr\u00e4sslich deformierten Tankstellenwart angegriffen werden, der sogleich Lacey brutal umbringt. Die drei Verbliebenen verbarrikadieren sich in der verlassenen Tankstelle mitten im Nirgendwo und m\u00fcssen herausfinden, mit was sie es eigentlich zu tun haben und wie es zu bek\u00e4mpfen ist. Dabei geht es nicht gerade zimperlich zur Sache!<\/p>\n<\/p>\n
Bodyhorror finde ich in den aller meisten F\u00e4llen sehr interessant, weil die „Infizierten“ in den Filmen einfach absolut hilflos sind. Es gibt kaum schlimmeres, als den Gedanken an den eigenen Verfall und nichts dagegen tun zu k\u00f6nnen. Dennis‘ urspr\u00fcnglicher Piekser in den Zeigefinger f\u00fchrt dazu, dass sie die Hand schwarz f\u00e4rbt und ein seltsames Eigenleben entwickelt, bis hin zu Verkrampfungen, durch die Knochen brechen. Neben einigen guten Splattereffekten sind es vor allem die Br\u00fcche, die absolut nichts f\u00fcr Zartbesaitete sind. Also, wenn man sich schon vor simplem Fingerknacken ekelt, dann kann dieser Film wirklich der absolute Horror sein! <\/p>\n
Etwas schade ist, dass Splinter<\/strong> w\u00e4hrend der Actionszenen viel zu schnell geschnitten ist. In der Dunkelheit ist es somit schwer die creepige Kreatur deutlich zu erkennen, die sich im Verlauf aus mehreren gesammelten K\u00f6rperteilen zusammensetzt, von denen sich der „Splitter-Pilz“ wohl ern\u00e4hrt. Werden Teile von der Kreatur „abgel\u00f6st“, dann sind sie immer noch aggressiv auf der Suche nach N\u00e4hrstoffen… und diesbez\u00fcglich ist diese verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig kleine Independent-Produktion ganz gro\u00df in Sachen Spezialeffekte!<\/p>\n<\/p>\n
Gut, realistisch ist Splinter<\/strong> nicht wirklich; obwohl man sich gut vorstellen kann, dass in solchen W\u00e4ldern, die seit \u00fcber 400 Jahren nicht bewirtschaftet wurden, irgendwelche komischen Organismen leben, die wir bis heute einfach noch nicht entdeckt haben. Allerdings gibt es zu Beginn ein Warnschild zu sehen, dass auf eine gesperrte Zone aufmerksam macht. Woher dieser Pilz allerdings kommt, das wird nicht aufgekl\u00e4rt. Und dass sich die The Thing<\/strong>-artige Kreatur so schnell bewegen kann, das kann ich auch nicht glauben; es sieht aber echt cool aus. Um diese darzustellen hat man eigens einen Athleten trainiert und ihn in einen entsprechenden Anzug gesteckt…
Die Protagonisten und die Kreatur verhalten sich nicht immer logisch. Trotzdem unterh\u00e4lt Splinter<\/strong> bestens und ist vor allem sch\u00f6n eklig!<\/p>\n<\/p>\n
Fazit:<\/h2>\n
Trotz kleiner Abz\u00fcge in der B-Note halte ich eine ziemlich gute Gesamtwertung f\u00fcr diesen sympathischen Underdog f\u00fcr angemessen. Splinter<\/strong> ist ein Paradebeispiel f\u00fcr guten Bodyhorror, das wirklich viele sch\u00f6n eklige und vor allem sehr gut gemachte Spezialeffekte raushaut, die inszenatorisch gesehen aber manchmal etwas zu hektisch wirken. Tats\u00e4chlich sind es einfach die Klarheit der Story und die grausigen Spezialeffekte, die diesen Film zu einem sch\u00f6n kurzweiligen Abendf\u00fcller machen.<\/p>\n