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Review: Cult of Chucky

Cult of Chucky - Blu-ray DVD Cover FSK 18

Kurzinhalt & Trailer:

Die Mörderpuppe Chucky setzt ihre Schreckensherrschaft hinter den Türen einer Nervenheilanstalt fort. Dort sitzt Nica ein, die ihre ganze Familie in einem Blutbad getötet haben soll. Mittlerweile ist auch sie davon überzeugt und glaubt, Chucky sei nur ein Hirngespinst gewesen. Doch als einer der Psychiater eine Puppe als therapeutisches Hilfsmittel mitbringt, kommt es zu einer Reihe von grausamen Todesfällen und der Albtraum beginnt von neuem.

Originaltitel: Cult of Chucky

Jahr: 2016

Genre: Slasher, Horrorkomödie, Splatter

Kinostart:

3D:

Altersfreigabe: ab 18 Jahren – FSK

Produktionsland: USA

Regie: Don Mancini

Drehbuch: Don Mancini

Produzenten: Ogden Gavanski, David Kirschner

Darsteller: Fiona Dourif, Alex Vincent, Brad Dourif, Michael Therriault, Adam Hurtig, Allison Dawn Doiron, Elisabeth Rosen, Jennifer Tilly, Zak Santiago, Grace Lynn Kung, Ali Tataryn, Summer H. Howell, Tom Anniko, Christine Elise, Darren Wall

Kritik:

Von Sebastian Notbom
Prüfungsmedium: deutsche Blu-ray
Mit freundlicher Unterstützung von Universal Pictures

Tja… Chucky… Entweder man liebt die Mörderpuppe, man findet sie recht unterhaltsam oder man kann gar nichts mit ihr anfangen. Ich selbst sehe mich im Mittelfeld. Angst vor Puppen in Horrorfilm habe ich seit SOS im Bermudadreieck nicht mehr und Chucky hat mit den Jahren, hauptsächlich durch sehr schwarzhumorige Einlagen, auch einiges von seinem Horror verloren. Sprüche klopfend und mit Frau und Baby in bester Roadmovie-Tradition durch die Lande ziehend, hat man Chucky und seinen Anhang bereits in allen nur denkbaren Situationen erlebt. Doch nun begibt man sich wieder back to the Roots und lässt den blutdürstigen Rotschopf hinter den verschlossen Türen einer Irrenanstalt intrigieren und morden.

Auffällig dabei ist vor allem die aalglatte Optik des Settings und der deftigeren Spezialeffekte. Teilweise kommt es einem so vor, also wollte der Regisseur die „Schönheit des Mordens“ in allen Facetten einfangen, was sich letztendlich leider auch negativ auf die Glaubwürdigkeit der Szenen auswirkt. Um zu verdeutlichen was ich meine, empfehle ich euch einfach nur bei der Sichtung des Films (am besten auf Blu-ray) auf die Schneeflocken zu achten, die in Zeitlupe (also direkt in Szene gesetzt) auf einen toten Körper rieseln, und mal da und mal nicht da sind… man könnte so was kleinlich als Anschlussfehler bezeichnen und außerdem habe ich diesen (scheinbar gewollten) „pseudo-künstlerischen Aspekt“ vieler Szenen bei einem Chucky-Film nicht erwartet.

Cult of Chucky - Szenenbild

Nun kann man aber auch sagen, dass sich alle am Projekt beteiligten große Mühe gegeben haben, den Film in ein optisch ansonsten einwandfreies Gewand zu verpacken. Hier wurden aber meiner Meinung nach falsche Prioritäten gesetzt. Letztendlich will man als Fan des Franchise ja nur den sommersprossigen Sprücheklopfer – mit großen Küchenmesser in der Hand – möglichst kreativ morden sehen. Doch leider sind eben jene blutige Szenen größtenteils auch nicht mehr handgemacht, sondern sehr aufdringlich von CGI durchsetzt. Oftmals passieren sie auch einfach im Off. Das bedeutet natürlich nicht, dass die paar deftigen Splatter-Effekte in Cult of Chucky schlecht aussehen… im Gegenteil! Aber handgemacht finde ich bei derartigen Slashern generell und aus Prinzip besser, zudem die Möderpuppe selbst scheinbar nicht computeranimiert ist.

Cult of Chucky - Szenenbild

Die Story ist weitaus simpler gehalten als bei Chucky und seine Braut (1998) oder Chuckys Baby (2004), denn die Mörderpuppe und seine Helfer agieren, wie bereits angemerkt, auf begrenztem Areal. Es handelt sich auch um eine direkte Fortsetzung des vorangegangenen Teils Curse of Chucky (2013), wobei man diesen nicht unbedingt gesehen haben muss, um sich von Cult of Chucky recht gut unterhalten zu lassen.
So dreht sich die Handlung um die mittlerweile an einen Rollstuhl gefesselte Nica und tatsächlich auch auf dem mittlerweile erwachsenen und nach Rache sinnenden Andy Barclay (Chucky die Mörderpuppe – 1988), die sich beide innerhalb der bereits erwähnten Irrenanstalt dem Plastik-Fiesling entgegenstellen müssen. Doch dummer weise hat Chucky mittlerweile eine Zauberformel gelernt, mit der er weitere Puppen zum Leben erwecken kann. Die anderen Puppen wiederum gelangen über diverse Importwege in das abgeriegelte Gebäude; mal als Requisite eines Psychiaters, mal als Gastgeschenk einer Besucherin (Tiffany Valentine [Chuckys Braut] – Jennifer Tilly) oder einfach auf dem Postweg… und schon sind wir dem Titel dieser Fortsetzung auf die Schliche gekommen: Cult of Chucky – denn es gibt mehrere Mörderpuppen…

Cult of Chucky - Szenenbild

Fazit:

Der mittlerweile 7. Teil der Reihe hat mir durchaus kurzweilige Unterhaltung geboten und macht grundsätzlich wenig falsch. Sich über kleine Anschlussfehler zu beschweren ist sicherlich Kritik auf höchstem Niveau. Die eher simple, Slasher-typische Geschichte kann durchaus unterhalten, die namensgebende Mörderpuppe wurde ausreichend gut in Szene gesetzt (sogar in mehrfacher Form) und genügend ziemlich blutige Effekte, und gewohnt makabere Sprüche gibt es auch. Da gibt es im Horror-/Slasher-Bereich viele weniger gut gelungene Sequels. Cult of Chucky erfindet das Rad aber keines Falls neu!

4 von 6 Punkten

 

DVD / Blu-ray

Die hier geprüfte deutsche Blu-ray verfügt über eine gute Bild- und Tonqualität mit knackigen Kontrasten. Extras sind leider keine auf den deutschen Veröffentlichungen durch Universal Pictures enthalten.

Verleih: Universal Pictures

Verleihstart: 09.11.2017

Verkaufstart: 09.11.2017

Verpackung: Amaray / Blu-ray Hülle

Discs enthalten: 1

Wendecover: Ja

Schuber: Nein

Ton:
• Deutsch: DD 5.1 (Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1)
• Englisch: DD 5.1 (Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1)
• Französisch: DD 5.1 (Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1)
• Spanisch: DD 5.1 (Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1)
• Italienisch: DD 5.1 (Blu-ray: DTS-HD Master Audio 5.1)

Untertitel: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Türkisch, Arabisch, Dänisch, Finnisch, Hindi, Isländisch, Niederländisch, Norwegisch, Portugiesisch, Schwedisch

Bildformat: 1,78 : 1

Blu-ray Auflösung: 1080p / 24Hz

Laufzeit: ca. 87 Min. (ca. 91 Min. Blu-ray)

Uncut: Ja

Extras:
• Trailer

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